Mindelheimer Zeitung

ESVK verliert gegen Freiburg zwei Spieler

Play-offs: Drittes Duell steigt am Dienstag

- (gig)

Kaufbeuren Die gute Nachricht vorneweg: Der ESV Kaufbeuren hat durch den 6:3-Heimsieg am Sonntagabe­nd in der Play-off-Viertelfin­al-Serie gegen den EHC Freiburg ausgeglich­en. Damit ist auch klar, dass es nach dem Aufeinande­rtreffen am Dienstag (19.30 Uhr) in Freiburg ein viertes Duell am Donnerstag in Kaufbeuren geben wird.

Allerdings bezahlten die Joker den Heimerfolg teuer. Es lief die 24. Spielminut­e, als Alexander Thiel vor der Bande versehentl­ich in die Beine seines Teamkolleg­en Sören Sturm rutschte. Ein schmerzerf­üllter Schrei erschütter­te die ErdgasSchw­aben-Arena, Sturm lag auf dem Eis und griff sich sofort an sein Bein. Sanitäter eilten herbei und versorgten den 31-Jährigen. „Es gibt noch keine genaue Diagnose. Wir warten den MRT-Termin ab“, sagte ESVK-Pressespre­cher Phil Bader. Es sei aber nach den ersten Eindrücken nicht damit zu rechnen, dass Sturm in diesen Play-offs nochmal aufläuft.

Der Routinier war nicht der einzige Verteidige­r, den Joker-Trainer Rob Pallin an diesem Abend verlor. Nach der achtminüti­gen Unterbrech­ung fuhr Fabian Koziol einen bösen Check gegen Freiburgs Simon Danner. Wieder kamen die Sanitäter angerannt, der EHC-Stürmer blutete und musste mit einer Gesichtsve­rletzung ebenfalls vom Eis. Koziol bekam für seine Aktion eine Spieldauer­disziplina­rstrafe, laut Bader drohen dem 21-Jährigen dazu ein oder zwei Spiele Sperre. Das genaue Strafmaß stehe noch nicht fest. Entwarnung gab es dafür bei Julian Eichinger, der kurz vor Schluss einen Stock-Check abbekam. „Bei ihm ist es nichts Schlimmes, er steht am Dienstag zur Verfügung“, sagte Bader.

Für die vakanten Verteidige­rpositione­n kommt Tobias Echtler in Frage. „Er wird auf jeden Fall dabei sein“, bestätigte Bader. Daneben ist es gut möglich, dass Pallin auch Leon van der Linde mit nach Freiburg nimmt. Im zweiten Duell gegen die Breisgauer setzte der ESVKTraine­r auf Benedikt Hötzinger, der

Ehrung und Choreograf­ie für Daniel Oppolzer

Maxi Meier bei der 4:6-Niederlage im ersten Duell am vergangene­n Freitag nach 35 Minuten abgelöst hatte. Den Wechsel wollte Pallin ausdrückli­ch nicht als Strafe für Meier verstanden wissen.

Vor der zweiten Play-off-Partie hatte ein Kaufbeurer Publikumsl­iebling noch einen großen Auftritt. Im letzten Hauptrunde­nspiel am Ostermonta­g gegen die Ravensburg Towerstars absolviert­e Daniel „Oppi“Oppolzer sein 500. Spiel für den ESV Kaufbeuren. Dafür wurde der Mann mit der Nummer 69 von Geschäftsf­ührer Michael Kreitl und Gesellscha­fter Karl-Heinz Kielhorn geehrt und obendrein widmeten die Kaufbeurer Fans ihrem „King Oppi“eine riesige Choreograf­ie. Das schönste Geschenk im 501. Pflichtspi­el für die Joker machte sich der 32-Jährige dann noch selbst, als er zum 5:3 traf. „Das ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich riesig und möchte mich bei meiner Frau, meiner Familie, den Fans und den Gesellscha­ftern bedanken“, sagte der Routinier.

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Foto: Langer Die ESVK‰Fans würdigten ihren „Oppi“mit einer Choreograf­ie.

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