Warum Jugendliche Meisen fördern
Natur Schülerinnen und Schüler bauen Nistkästen für Ettringen. Ziel der Aktion ist der Kampf gegen den Eichen-Prozessionsspinner
Ettringen Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Ettringen bauten Nistkästen für das Ettringer Gemeindegebiet. Auf diese Weise wollen sie Brutplätze für Blaumeisen und andere Höhlenbrüter schaffen – und den giftigen Eichen-Prozessionsspinner bekämpfen.
Die Raupen dieses Schmetterlings wurden entlang des Fahrradwegs Richtung Kirch-Siebnach, bis nach Traunried, gesichtet. Der Kontakt mit den Brennhaaren der Raupe kann beim Menschen zu starken allergischen Reaktionen führen, der sogenannten Raupendermatitis. Die Raupenhaare brechen leicht, behalten ihre toxische Wirkung jedoch weiter bei.
Für den Eichen-Prozessionsspin- ner gibt es mehrere natürliche Feinde, zum Beispiel die Blaumeise. Blaumeisen können daher als natürliche Maßnahme zur Bekämpfung des Eichen-Prozessionsspinners eingesetzt werden.
Darauf setzten die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe.
Sie planten und bauten Nistkästen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Nistkästen allerdings nicht vollständig zusammengebaut werden. Diese Aufgabe übernahm an Ende der Hausmeister der Schule. Die Jugendlichen brachten die 30 Nistkästen in den Gebieten an, die vom Eichen-Prozessionsspinner betroffen sind. Inzwischen sind die meisten Kästen bezogen. „Wir hoffen, die Meisen lassen sich den Eichen-Prozessions-spinner schmecken“, richten die Jugendlichen aus.