Ab auf den Spielplatz
Freizeit Im Unterallgäu gibt es mehr als 125 öffentliche Spielplätze. Wo sie zu finden sind, was sie bieten und wie es dort aussieht, zeigt die MZ pünktlich zum Ferienbeginn auf einer großen interaktiven Karte
Im Unterallgäu gibt es mehr als 125 öffentliche Spielplätze. Wo sie zu finden sind und was sie bieten, zeigt die MZ auf einer großen interaktiven Karte.
Unterallgäu In sechs Wochen Sommerferien kann schon mal Langeweile aufkommen. Es sei denn, man weiß, dass es im Unterallgäu mehr als 125 öffentliche Spielplätze gibt, und hat sich vorgenommen, sie alle zu begutachten. Die MZ hat das in den vergangenen Wochen getan, ist kreuz und quer durch den Landkreis gedüst und hat alle Spielplätze besucht, die die Gemeinden freundlicherweise gemeldet haben. Entstanden ist daraus eine interaktive Karte, in der man nicht nur genau sehen kann, wo man die Spielplätze findet, sondern auch, was dort geboten ist.
Die Gemeinden haben dafür einen Fragebogen ausgefüllt – was für manche wirklich viel Arbeit bedeutete. Immerhin gibt es allein in Mindelheim und seinen Ortsteilen schon 23 Spielplätze, in Bad Wörishofen sind es mit Dorschhausen, Kirchdorf, Schlingen und Stockheim 18 und in Ottobeuren immerhin noch acht.
Doch die Mühe hat sich gelohnt: Wer in der interaktiven Karte in unserem Artikel auf mindel heimerzeitung.de/lokales die grünen Markierungen mit der Schaukel anklickt, sieht sowohl auf Fotos als auch auf einer Liste gleich, welche Spielgeräte es dort gibt. Eine Schaukel für die ganz Kleinen zum Beispiel, ein Klettergerüst für die Größeren, einen Wasserspielbereich für alle, die gerne matschen, ein Trampolin für Hüpfer jeden Alters oder Bänke für die ganz Großen – und alle, die mal eine Pause brauchen.
Insgesamt 20 Spielgeräte-Kategorien hat die MZ abgefragt. Weitere Besonderheiten wie Fußballtore, eine Halfpipe, einen fliegenden Teppich, ein Teufelsrad oder auch, dass der Sandkasten bereits mit Förmchen, Schaufeln und Fahrzeugen bestückt ist und man die Spielsachen nicht von zuhause mitbringen muss, konnten die Gemeinden selbst eintragen. Sie gaben auch an, in welchem Zustand sich der jeweilige Spielplatz befindet und wann er erbaut worden ist. Über die Fotos, die unter jedem Punkt zu finden sind, kann man sich schon vorab einen ersten Eindruck vom Spielplatz verschaffen, den man besuchen will.
Bei jedem Spielplatz auf der interaktiven Karte ist in der Beschreibung eine Adresse angegeben, mit der man den Spielplatz leichter findet. Manche sind nämlich wirklich gut versteckt. Man kann sich aber auch über das Smartphone per Klick auf die grüne Schaukel-Markierung direkt zum jeweiligen Spielplatz seiner Wahl navigieren lassen.
Bei unserem Spielplatz-Projekt haben fast alle der 52 Gemeinden im Landkreis mitgemacht. Nur die Bürgermeisterin von Unteregg, Marlene Preißinger, bat um Verständnis, dass die Gemeinde ihre Spielplätze nicht veröffentlichen will. Denn diese seien überwiegend von den Vereinen gestaltet worden und würden auch von ihnen gepflegt. Um den Aufwand für die Ehrenamtlichen in Grenzen zu halten, sollen die Spielplätze deshalb in erster Linie den Kindern der Gemeinde zur Verfügung stehen. Wer sich zufällig dorthin verirrt, darf aber natürlich trotzdem spielen. Nur sollte er nichts kaputtmachen und Müll wieder mit nach Hause nehmen – aber das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Spielplätze im Landkreis.
Sie sind einen eigenen Ausflug wert oder optimal, wenn man ohnehin in der Gegend ist und ein wenig Abwechslung sucht. Mithilfe der Karte kann man sich seine ganz persönliche Tour zusammenstellen und dabei nicht nur wirklich tolle Spielplätze, sondern auch bis dato unbekannte Ecken des Landkreises kennenlernen. Viel Spaß dabei!