Nistkästen gegen Schädlinge
Ettringer Mittelschüler bauen Brutstätten für Vögel
Schüler und Schülerinnen des berufsorientierenden Zweigs „Technik“der Ettringer Albert-Schweitzer-Mittelschule bauten Nistkästen für die Gemeinde und schufen damit Brutplätze für Blaumeisen und andere Höhlenbrüter. Alles begann mit dem EichenProzessionsspinner. Die Raupen dieses Schmetterlings wurden entlang des Fahrradwegs Richtung Kirch-Siebnach bis nach Traunried gesichtet. Der Kontakt mit diesen Raupen – beziehungsweise mit den Brennhaaren der Raupe – kann beim Menschen zu starken allergischen Reaktionen, der sogenannten Raupendermatitis, führen. Die Raupenhaare brechen leicht, behalten ihre toxische Wirkung jedoch weiter bei. Für den Eichen-Prozessionsspinner gibt es mehrere natürliche Feinde, zum Beispiel die Blaumeise. Diese können daher als natürliche Maßnahme zur Bekämpfung des EichenProzessionsspinners eingesetzt werden.
Die Planung und Herstellung der Nistkästen wurde von
Schülerinnen und Schülern der 9. Jahrgangsstufe übernommen. Aufgrund der Pandemie konnten die Nistkästen nicht vollständig von diesen zusammengebaut werden. Freundlicherweise hat der Hausmeister der Schule, Anton Schwarzenbacher, diese Aufgabe übernommen.
So konnten im Frühjahr 30 Nistkästen in den betroffenen Gebieten aufgehängt werden. Inzwischen sind die meisten Kästen bezogen. „Wir hoffen sehr, dass sich die Meisen schädliche Schmetterlingsraupen schmecken lassen!“, meint Fachlehrerin Simone Deutschenbaur.