SV Schlingen nimmt Umbau in Angriff
Vereine Die Pandemie brachte beim SVS wichtige Vorhaben zum Erliegen. Kritik an Umgruppierung ins Ostallgäu
Schlingen Corona hat viele Vorhaben ausgebremst, auch beim SV Schlingen. Dort sollten eigentlich die Kabinen am Sportgelände umgebaut werden. Wie es mit diesem Projekt und anderen Vorhaben weitergeht, wurde bei der Jahresversammlung bekannt. Dort standen auch Neuwahlen an.
Trotz der Umgruppierung in die A-Klasse Allgäu 5 in der neuen Saison möchte der SV Schlingen an seinem Ziel, dem Aufstieg in die Kreisklasse, festhalten. Dies war der Tenor bei der Versammlung des 367 Mitglieder starken Vereins.
Dazu standen turnusgemäße Neuwahlen an. Hier ist es beim SVS üblich, dass jedes Jahr nur ein Teil des Gremiums neu gewählt wird. Diesmal wurden Gerd Seemüller als 2. Vorsitzender und Kathrin Wodnik als Schriftführerin wiedergewählt, während Peter Knie künftig als Abteilungsleiter Fußball für den ausgeschiedenen Jürgen Ried fungieren wird. In seinem Rückblick hatte der Vorsitzende Rainer Mayer über die vergangenen beiden Jahre nicht allzuviel zu berichten. Corona hatte fast alle Vorhaben zunichtegemacht. Erfreut zeigte er sich, dass Trainer Yücel Güler weiter beim SVS tätig sein wird.
Gerd Seemüller wird ihm dabei neu assistieren. Ebenfalls zum Stillstand gekommen war durch die Pandemie der geplante Umbau der Kabinen beim Sportgelände. Dies soll aber nun nach Möglichkeit zügig angepackt werden. Der SVS schloss die abgebrochene Saison in der A-Klasse Allgäu 2 auf dem vierten Platz ab. Anerkennung erhielten Sebastian Reiter und Maximilian Arnold dafür, dass sie alle 20 ausgetragenen Spiele absolviert haben, während sich Niklas Kusterer als bester Torschütze erwies. Als Zugänge zur neuen Saison, die am 8. August beginnt, kann der Verein auf etliche Spieler aus dem eigenen Nachwuchs bauen. Jugendleiter Matthias Hartung verwies darauf, dass auf dem Kleinfeld die G- , Fund E-Junioren am Start sein werden. Die Mannschaften von den Dbis zu den A-Junioren werden weiterhin mit der JFG Wertachtal auflaufen. Die A-Junioren werden dabei in Schlingen sowohl spielen, als auch trainieren.
Für die Fahrradabteilung berichtete Thomas Tröber, dass diese trotz Corona etliche größere, mehrtägige Touren in den Gebirgsregionen unternommen habe. Jeden Dienstag trifft sich die Gruppe zu einer stattlichen Runde in der Region.
Franz Filser, ein langjähriges Mitglied des SVS, kritisierte in der Sitzung, dass der Verein sich zu wenig gegen die Umgruppierung in die mehr zum Allgäu hin tendierende A-Klasse 5 gewehrt habe. Dieses Schicksal traf den SV Schlingen durch seine Lage an der Grenze zum Ostallgäu inzwischen schon mehrmals. Deshalb argumentierte Rainer Mayer, man habe auf einen Einspruch verzichtet, weil die Erfolgschancen sehr gering gewesen wären. Nicht zuletzt wegen der besseren Begleitung durch die Presse hätte man jedenfalls viel lieber weiter im Unterallgäu gespielt.
Vom geplanten Dorfgemeinschaftshaus scheint der SVS bisher wenig tangiert zu sein, denn bei der Versammlung kam dieses überhaupt nicht vor. Vorrang hat offensichtlich für den Verein zuerst der Umbau der Kabinen.