Wie gut sehen Katzen im Dunkeln wirklich?
Wir sind zwei weitverbreiteten Behauptungen mal auf den Grund gegangen
Katzen haben sieben Leben. Das haben manche Menschen vor langer Zeit geglaubt. Es klingt nach einem Märchen und stimmt natürlich nicht. Auch heute werden besondere Dinge über Katzen erzählt. Wir haben zum gestrigen Weltkatzentag zwei davon gecheckt:
● Das wird behauptet Katzen können im Dunkeln sehen.
● Genau gecheckt Das stimmt mehr oder weniger.
● Das sind die Fakten In unserem Auge nehmen bestimmte Nervenzellen Helligkeit wahr. Fachleute nennen sie Stäbchen. Wenn Licht ins Auge fällt, werden die Stäbchen aktiv. Sie senden Signale, die über andere
Nervenzellen bis ans Gehirn weitergegeben werden. Dort werden die Informationen verarbeitet. Eine Katze hat in ihrem Auge viel mehr Stäbchen als der Mensch. Deshalb reicht ihr wenig Licht zum Sehen. Außerdem hat eine Katze eine Art Spiegel-Fläche in ihrem Auge. Die wirft das ins Auge fallende Licht zurück. Dadurch werden die Nervenzellen noch einmal aktiviert. Wenn es aber komplett dunkel ist, können selbst Katzen nichts sehen. Übrigens: Die Spiegel-Fläche sorgt auch dafür, dass Katzenaugen leuchten, wenn man sie im Dunkeln etwa mit einer Taschenlampe anstrahlt.
● Das wird behauptet Katzen landen immer auf den Pfoten.
● Genau gecheckt Das stimmt nicht ganz, aber es ist etwas dran.
● Das sind die Fakten Wenn eine
Katze aus großer Höhe fällt, kann sie sich blitzschnell um sich selbst drehen: zuerst den vorderen Teil ihres Körpers, dann den hinteren. Der Schwanz hilft ihr, diese Position zu halten. Anschließend streckt die Katze die Pfoten von sich. Das macht sie, um ihre Körperfläche zu vergrößern.
Mehr Fläche bedeutet mehr Luftwiderstand. Das ist gut: So kann die Katze nämlich ein bisschen gleiten. Das funktioniert aber nicht, wenn eine Katze etwa aus zwei oder drei Metern Höhe fällt. Weil dann die Zeit für die Drehung nicht ausreicht. Bei solchen Stürzen können sich Katzen auch schwer verletzen.