Mindelheimer Zeitung

Was ist ein „Hortus“?

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● Der Hortus (lat. „Garten“) ist ein Garten für die Natur und den Men‰ schen. Entwickelt hat das Konzept der Franke Markus Gastl, der die Staats‰ medaille für „herausrage­nde Verdiens‰ te um die Umwelt“erhalten hat.

● In diesem Konzept ist der Garten in drei Zonen gegliedert: Pufferzone, Hotspot‰Zone und Ertragszon­e. Durch dieses Modell soll jeder Gartenbesi­t‰ zer seinen Garten verbessern können ‰ für sich selbst und für die Tierwelt.

● Die Pufferzone umgibt den Garten und grenzt ihn nach außen durch eine Hecke aus einheimisc­hen Sträu‰ chern ab. Reisighauf­en, Totholz‰ stämme, Steinhaufe­n und Sandhügel bieten Lebensraum, Schutz und Nahrung für Tiere.

● In der Hotspot‰Zone herrscht Viel‰ falt. Die auf abgemagert­en Böden wachsenden Blumenwies­en und die Steingarte­nanlagen zeichnen sich durch eine besonders hohe Artenzahl von Tieren und Pflanzen aus.

● Nahe am Haus liegt die Ertragszo‰ ne mit Gemüse‰ und Kräuterbee­ten, Beerensträ­uchern und mehr. Der Bo‰ den wird beständig durch das orga‰ nische Material aus den anderen Zonen verbessert. Pflanzensc­hutzmittel und künstliche Dünger werden in ei‰ nem Hortus nicht eingesetzt.

● Alle Zonen sind miteinande­r ver‰ netzt und stabilisie­ren sich gegen‰ seitig: Es gibt kaum Schädlings­befall.

● Mehr über den Hortus‰Gedanken findet man in Markus Gastls Buch „Drei‰Zonen‰Garten“, auf seiner Seite www.hortus‰insectorum.de und im „Hortus‰Netzwerk“. (mz, home)

(Quelle: www.hortus‰insectorum.de)

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