Erstaunliches mit Krummhorn und Nyckelharpa
Musik Christian Förschner aus Bad Wörishofen ermöglicht ein ganz besonderes Konzert
Bad Wörishofen Ungewöhnliche Instrumente brachten Christian Förschner aus Bad Wörishofen und das „Landsberger Krummhornconsort“den Gästen nahe.
Gemeinsam mit Martina Dittmeier, Karina Schönberger, Peer Günther und Daniel Schmidt präsentierte Förschner in der Erlöserkirche ein ganz spezielles Konzert. Zum Auftakt und „als Premiere in dieser Besetzung“spielten die Musikpädagogen auf ihren „gebogenen Trompeten“
„La Morisque“, „Allemande“, „Basse Danse“und „Ronde“von Tielman Susato (1515-1570), einem franko-flämischen Komponisten der Renaissance. Christian Förschner – derzeit Musiklehrer am Leonhard-Wagner-Gymnasium in Schwabmünchen – gelang es beeindruckend, mit seinem meisterlichen Orgelspiel den Kirchenbesuchern die große Symbolkraft der Fantasie über „Ein feste Burg ist unser Gott“von Michael Praetorius zu vermitteln. Weltlicher – mit beachtlich sensiblem Krummhornspiel – wurde es bei „Chi chi li chi“von Giovanni Domenico da Nola. Daniel Schmidt erfreute auch beim Orgelspiel mit der nicht einfach zu interpretierenden Weise „Praeambulum ex d“von Heinrich Scheidemann.
Dank Förschners Vielseitigkeit beim Einsatz der Instrumente, entlockte er zunächst bei Sweelincks „Fantasia chromatica“dem Cembalo die zauberhaftesten Klangfarben, und gleich darauf zeigte er sein Können mit unterschiedlichsten Weisen an der Nyckelharpa. Mit einem stimmigen „Allemande“– deutschem Volkstanz aus dem 16. Jahrhundert – verabschiedeten sich die Künstler vom staunenden Publikum. Das exklusive Konzert wurde einfühlsam von Judith Schmid mit eigenen Texten umrahmt.