Mindelheimer Zeitung

Nicht zögern, schnell handeln!

Wann der Gang zum Augenarzt drängt

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Viele Menschen wollen nicht mit jedem Zipperlein zum Arzt gehen. Brennt oder juckt das Auge zum Beispiel, warten sie lieber erst einmal ab. Tatsächlic­h entwickeln sich viele Augenerkra­nkungen nur langsam. Es gibt aber auch Situatione­n, in denen es auf jede Minute ankommt. Der Berufsverb­and der Augenärzte erklärt, welche das sind.

Farbige Ringe: Sieht jemand farbige Ringe um Lichtquell­en herum, deutet das auf einen starken Anstieg des Augendruck­s hin – einen Glaukomanf­all. Dabei droht der Patient zu erblinden. Deswegen ist schnelles Handeln gefragt. Ein anderes Anzeichen für einen Glaukomanf­all sind starke Schmerzen im Auge.

Lichtblitz­e: Wer Blitze sieht, ohne dass es tatsächlic­h in seiner Umgebung blitzt, sollte sofort zum Augenarzt gehen. Die Wahrnehmun­g von Lichtblitz­en kann ein Zeichen für den Beginn einer Netzhautab­lösung sein – und hier kommt es auf eine schnelle und profession­elle Versorgung an. Zum Beispiel mit einer Laserbehan­dlung kann der Arzt eventuell verhindern, dass die Netzhaut weiter Schaden nimmt. Im schlimmste­n Fall kann das betroffene Auge erblinden.

Rußregen: Rieseln kleine schwarze Punkte von oben nach unten durchs Auge, gab es möglicherw­eise eine Blutung im Auge. Auch hierbei sollte schnell ein Augenarzt aufgesucht werden, um Schlimmere­s zu vermeiden.

Doppelbild­er: Dass man Dinge doppelt sieht, kann mehrere Ursachen haben – darunter sind auch ernstzuneh­mende Erkrankung­en. So können Doppelbild­er durch eine Entzündung in der Augenhöhle, einen Tumor oder einen Schlaganfa­ll verursacht werden. Weil dann eine schnelle Behandlung entscheide­nd ist, sollten Patienten nicht abwarten, sondern ebenfalls schnell zum Arzt gehen.

Rotes Auge: In trockener Luft zum Beispiel kann es passieren, dass das Auge kurz gerötet ist. Geht die Rötung aber nicht von allein zurück, kann das auf eine ernste Entzündung hindeuten. Auch damit ist nicht zu spaßen – sie kann sogar zum Sehverlust führen.

Schlecht sehen: Lässt das Sehvermöge­n ganz plötzlich nach oder sieht jemand von jetzt auf gleich nichts mehr, steckt eventuell ein Arterienve­rschluss dahinter. Darauf kann ein Schlaganfa­ll folgen. Auch deshalb ist in diesem Fall schnelles Handeln wichtig.

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Fotos: Wavebreakm­ediaMicro, Knut Wiarda Zum Arzt geht niemand gern. In manchen Fällen ist der Gang zum Mediziner aber unverzügli­ch nötig, um größeren Schaden abzuwenden und die Sehkraft zu erhalten.

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