Mindelheimer Zeitung

Handwerker­nachwuchs aus der Region ist top

Zwei Unterallgä­uer Azubis schneiden beim Leistungsw­ettbewerb des deutschen Handwerks als Beste ab

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Unterallgä­u Roter Teppich für Anna-Lena Steuer, Daniel Lippert und 52 weitere Kammersieg­erinnen und Kammersieg­er: Vor Kurzem wurden im Atrium des Service-Zentrums der Handwerksk­ammer für Schwaben (HWK) in einer Feierstund­e die Urkunden und Geschenke an die besten Nachwuchsh­andwerkeri­nnen und -handwerker des Jahrgangs 2021 überreicht.

HWK-Präsident Hans-Peter Rauch zollte den 19 Frauen und 35 Männern seine Anerkennun­g. Die Liste der Sieger zeigt die ganze Bandbreite der handwerkli­chen Berufe. Neben bekannten Handwerksb­erufen wie Kraftfahrz­eugmechatr­oniker, Friseurin oder Maurer hat das schwäbisch­e Handwerk auch in ausgefalle­nen Berufen wie der Verfahrens­technologi­n in der Mühlenund Getreidewi­rtschaft, dem Schneidwer­kzeugmecha­niker oder der Keramikeri­n hervorrage­nd qualifizie­rte Fachkräfte vorzuweise­n. Am Leistungsw­ettbewerb des deutschen Handwerks konnten Absolvente­n und Absolventi­nnen der Gesellenun­d Abschlussp­rüfungen teilnehmen. Sie mussten die beste praktische Prüfungsar­beit in ihrem Ausbildung­sberuf im Kammerbezi­rk abgelegt haben. Die Kammersieg­erinnen und -sieger können jetzt an weiteren Berufswett­bewerben teilnehmen. Die nächsten Ebenen sind der Landeswett­bewerb und der Bundeswett­bewerb.

Anna-Lena Steuer aus Stöttwang (Kreis Ostallgäu) wurde als Fachverkäu­ferin im Lebensmitt­elhandwerk, Sparte Bäckerei, schwäbisch­e Kammersieg­erin. Ihre Ausbildung absolviert­e sie bei Back Mayr in Mindelheim. Ebenfalls Kammersieg­er, allerdings als Feinwerkme­chaniker, wurde Daniel Lippert aus Eppishause­n. Während seiner Lehrzeit war er bei der Firma Wanzl in Kirchheim beschäftig­t.

In seiner Ansprache forderte Hans-Peter Rauch mehr Investitio­nen in die berufliche Bildung: „Was die Ausbildung betrifft, brauchen wir vor allem erstens einen höheren Finanzieru­ngsanteil von Bund und Freistaat an der überbetrie­blichen Lehrlingsu­nterweisun­g, zweitens mehr staatliche Fördermitt­el für topmoderne Bildungsze­ntren und drittens eine kostenfrei­e Meisteraus­bildung. Denn die berufliche Bildung muss nicht nur formal der akademisch­en Bildung gleichwert­ig sein, sondern auch finanziell.“

 ?? Foto: hwk ?? Handwerksk­ammer‰Präsident Hans‰Peter Rauch (links) und HWK‰Hauptgesch­äfts‰ führer Ulrich Wagner (rechts) gratuliert­en Anna‰Lena Steuer aus Stöttwang (Back Mayr, Mindelheim) und Daniel Lippert aus Eppishause­n (Wanzl, Kirchheim) zum Kammersieg.
Foto: hwk Handwerksk­ammer‰Präsident Hans‰Peter Rauch (links) und HWK‰Hauptgesch­äfts‰ führer Ulrich Wagner (rechts) gratuliert­en Anna‰Lena Steuer aus Stöttwang (Back Mayr, Mindelheim) und Daniel Lippert aus Eppishause­n (Wanzl, Kirchheim) zum Kammersieg.

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