Ciao Bella!
Lebensart Warum Flirten auf Italienisch besser klappt als auf Deutsch.
Ach ja, die Italiener! Die können nicht nur elegant Fußball spielen. Denen sagt man auch nach, sie wüssten, wie man Komplimente macht. „Ciao Bella!“, sagen sie – und schon schmilzt die Frau dahin wie ein Vanilleeis in der Sonne.
Es scheint gerade so, als ob Italiener an der Universität des Lebens das Hauptfach „Flirten“belegt hätten. In unserer Vorstellung sind das stets braungebrannte Männer mit Sonnenbrille, die um die Ecke ihren Alfa geparkt haben: immer lässig, immer auf Sendung. Von den Italienern heißt es, sie seien Gentlemen, gepaart mit einem guten Schuss Casanova – angeblich der Traum vieler
Frauen. Klar, dass man da als käsig blasser mitteleuropäischer Durchschnittstyp germanischen Ursprungs gelegentlich neidisch über den Brenner lugt und sich fragt, wie man die Kontaktaufnahme zur Frau denn optimieren kann.
So pauschal lässt sich das natürlich nicht beantworten. Tatsache ist aber, dass die Italiener einen Startvorteil haben. Nach einer neuen Studie ist Italienisch die Sprache mit dem größten Sex-Appeal: Sie führte bei Frauen zum maximalen Anstieg der Herzfrequenz.
Das heißt zur Ehrenrettung des deutschen Mannes, ein Italiener muss zunächst einmal einfach nur reden – und schon schlagen die Herzen der Damen höher. Die Sprachwissenschaftlerin Aleksandra Stevanovic erklärt, die Musikalität, also der Rhythmus zwischen Vokalen und Konsonanten, mache Italienisch so sexy. Über die Sprache Goethes und Schillers lässt sich das leider nicht behaupten. Deutsch ist in etwa so erotisierend wie Japanisch oder Hindi. Immerhin einen Trost haben die deutschen Männer – Holländisch törnt noch weit mehr ab.