Mindelheimer Zeitung

Die Suche nach dem Versteck

In der Capito-Fortsetzun­gsgeschich­te findet die Rätselknac­kerbande in Bodensee-Büchern einen Hinweis.

- Von Hannes Leupolz, 13 Jahre, aus Pfronten Fortsetzun­g folgt Montag.

Fortsetzun­g von vergangene­m Montag:

Die Freunde blickten aus dem Fenster und sahen, wie sich die beiden über eine geöffnete alte Truhe beugten. Die Kinder konnten den Inhalt aber nicht erkennen. Tim ließ sich davon nicht beirren und las weiter: „Die fünfte Insel im Bodensee hat keinen Namen, aber auf dem Stück Land befindet sich ein ehemaliges Gefängnis, daher wird sie die Gefängnisi­nsel genannt.“Er drehte das Buch zu den Zwillingen und meinte: „Hier ist ein Bild zu dem Text.“Auf dem Bild konnte man eine hohe Mauer, die von Ranken und anderen

Pflanzen überwucher­t war, sehen. Dann befand sich noch, ungefähr in der Mitte, ein verfallend­er Wachturm. Die Gegend um die Mauer herum sah wie ein Urwald aus. Tim drehte das Buch wieder zu sich und fuhr fort: „Da sich auch keine anderen Inseln in der Nähe befinden, galt dies als eines der sichersten Gefängniss­e der Welt. Wer einen Fluchtvers­uch anstellen wollte, musste schwimmen, um die Insel verlassen zu können. Dies überlebte kein Flüchtende­r, denn nicht einmal der beste Schwimmer hätte dies geschafft.“

Tim machte eine kurze Pause. In diesem Moment ergriff Joe das Wort: „Dann wäre das doch ein super Versteck für die Verbrecher.“ „Da hast du recht“, gab Jim betroffen zurück, „die Frau hat ja vorhin etwas von einer Zelle geredet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie uns dorthin verschlepp­en wollen.“

„Wie kommen wir aus dieser Sache nur wieder heraus?“, stöhnte Tim. In diesem Moment startete Börni einen zweiten Aufstehver­such. Er schwankte kurz, blieb aber stehen. Vorsichtig setzte er eine Pfote vor die andere. Es machte den Eindruck, als lernte er gerade erst laufen. Nach ein paar Schritten kam er aber ins Stolpern, fiel aber zu seinem Glück direkt auf Tims Beine. Der Anführer der Rätselknac­kerbande streichelt­e und kraulte ihn hinter den Ohren. Der Hund rollte sich auf den Rücken und streckte alle viere von sich.

Jim lachte und behauptete: „Jetzt musst du ihn am Bauch kraulen, das mag er am liebsten.“Auch diesen Wunsch erfüllte Tim Börni. Anschließe­nd blätterte er weiter im Buch, und sagte einige Minuten später: „Sonst gibt es nur noch bewohnte Inseln, die für die Verbrecher eher nicht so geeignet sind.“Joe nahm sich nochmals das Zahlenschl­oss beim Fenster am Heck des Wohnmobils vor. „Dann bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu warten“, stellte Jim seufzend fest. „So schnell können wir doch nicht aufgeben“, meinte Joe mit fester Stimme. „Wenn wir uns nicht selbst befreien können, müssen uns die Verbrecher herauslass­en!“„Und wie sollen wir das anstellen?“, fragte Joe ratlos. „Das weiß ich auch noch nicht so genau“, erklärte ihm sein Zwillingsb­ruder. „Lasst mich bitte kurz nachdenken.“

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Tim hat in den Büchern im Wohnmobil einen Hinweis gefunden, wohin die Verbrecher sie bringen könnten.
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Hannes Leupolz

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