Warten darauf, dass es am Kurhaus weitergeht
Der Umbau des Kurhauses stockt. Der neue Außenbereich ist längst nicht fertig. Bis zum Festival der Nationen soll das neue Café samt neuem Kurhaus-Zugang aber zur Verfügung stehen. Das sagt Kurdirektorin Cathrin Herd dazu.
Bad Wörishofen Wie geht es mit dem Kurhaus von Bad Wörishofen weiter? Die Baustelle im Außenbereich steht nun schon seit Wochen eher still. Kurdirektorin Cathrin Herd gab nun Einblick in die Hintergründe.
Das Kurhaus soll für Besucherinnen und Besucher attraktiver werden. Im Mittelpunkt steht dabei derzeit die Gastronomie. Das Kurhaus-Café bekommt einen neuen Außenbereich. Dabei geht es um eine große Terrasse, aber auch um einen weiteren Zugang zum Kurhaus, der auch barrierefrei sein soll. Cathrin Herd sagte bei der Bürgersammlung für die Kernstadt, es gebe derzeit viele Fragen dazu, wie es denn nun weitergehe, weil sich sichtbar wenig tue. Allerdings gehe es im Innenbereich des Kurhauses sehr wohl voran, betonte Herd. Dort wird hinter einer „Wand“aus Plastikplanen gewerkelt, von außen nicht einsehbar. Man habe bisheriges Mobiliar entfernt, die Fliesen abgebrochen und weitere vorbereitende Arbeiten erledigt, damit das neue Innere des Cafés eingebaut werden kann. Zuletzt gab es auch bei diesen Arbeiten eine Pause. Doch die Installationen im Innenbereich gingen in Kürze weiter, kündigte Herd an.
Im Außenbereich könnten die Arbeiten dann fortgesetzt werden, wenn die benötigten Betonfertigteile geliefert werden. Von Materialengpässen oder Lieferschwierigkeiten ist Bad Wörishofen hier wohl nicht betroffen. „Wir haben noch nichts von Verzögerungen gehört, noch sind wir guter Dinge“,
sagt Herd dazu. Zuletzt hatte die Zwangspause beim KurhausUmbau im Stadtrat für eine Diskussion gesorgt. Stadtbaumeister Roland Klier sagte damals dazu, man sei mit der Neuausschreibung auch ein Risiko eingegangen. Dass es zu einer Verzögerung kommen werde, habe er zuvor bereits gesagt.
Klier sprach von zwei Monaten. Es geht dabei um eine Neuausschreibung von einzelnen Gewerken. Damit habe man laut Bürgermeister Stefan Welzel immerhin 77.000 Euro eingespart. Kurdirektorin Herd ist zudem zuversichtlich, dass der geplante Eröffnungstermin zum Festival der Nationen
Ende September trotzdem gehalten werden kann. Dass dies das große Ziel sei, betonte auch Welzel. Der Kurhaus-Umbau ist teurer geworden, als gedacht. Los ging es einst 2020 mit 170.000 Euro, allerdings ohne Kosten für die Einrichtung. Im Sommer 2021 ware es schon rund 500.000 Euro, zuletzt war vor der Neuausschreibung von 830.000 Euro die Rede.
Herd sagte zudem, dass man im Kursaal die „schäbig aussehende Bühnenvorderkante“auf Vordermann bringen werde. Auch das soll bis zum Herbst fertig sein, wenn wieder Weltstars der Klassik auf der Kurhaus-Bühne auftreten. Vor dem Kurhaus sollte heuer zudem ein Strandkorb aus Rügen aufgestellt werden. In diesem Fall gebe es aber tatsächlich Lieferschwierigkeiten, so Herd. Der Korb kommt im nächsten Jahr.