Das Stockheimer Dorffest ist ein Knaller
Nach zwei Jahren Pause feiern die Stockheimerinnen und Stockheimer an zwei Tagen mit fünf Kapellen ein rauschendes Fest.
Stockheim Musik und gute Laune satt: Nach zwei Jahren CoronaPause konnte in Stockheim endlich wieder das schon legendäre Dorffest steigen. Zwei Tage lang wurde gefeiert, was das Zeug hält. „Oans zwoa – drei – gsuffa!“Dieser Ruf schallte unzählige Mal über den Festplatz, wo an beiden Festtagen fünf Musikkapellen auftraten.
Das Wetter passte, der Festplatz lud zum Verweilen ein und die Gäste genossen das zwanglose Miteinander. Der erste Abend stand ganz im Zeichen von Gemütlichkeit mit der „Dirlewanger Bloasband“. Dann ging es weiter mit einer Party, bei der die „Narrwangia Hausband“den Abend so richtig „heiß“werden ließ. Tausendsassa in Sachen Musik war an diesem Abend Klaus-Jürgen Herrmannsdörfer, der beide Kapellen leitet. Seine Musikerinnen und Musiker spielten und sangen sich in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer.
Die Gäste strömten zum Festplatz in den Wertachauen. Die Plätze auf den Bänken wurden knapp. Aber da gab es ja noch jede Menge Stehplätze um miteinander ins Gespräch zu kommen oder sich im Takt der Musik zu bewegen. Zu späterer Stunde kamen auch die Stehplätze auf Bänken und Tischen hinzu, wenn es unten zu eng wurde. Die Stimmung war perfekt, die Stockheimer holten das Versäumte der beiden vergangenen Jahre mit viel Spaß nach.
Der Sonntag begann traditionsgemäß am Kirchplatz vor der
Pfarrkirche St. Michael. Groß und Klein, Alt und Jung lauschten den Worten von Kaplan Jerome Muyunga, der den Fokus des Gottesdienstes auf die Heilige Afra legte.
Die musikalische Umrahmung gestaltete die „Musikkapelle Stockheim“unter der Leitung von Sanni Risch. Kaplan Jerome Muyunga ist seit zehn Jahren Priester. Ulrike Karpstein bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde für sein priesterliches Engagement. Die Gläubigen bedankten sich bei ihm mit kräftigem Applaus.
Danach war der Festzug abmarschbereit. Doch zuvor sorgte Max Rappold mit drei kräftigen Salutschüssen aus einer großen Kanone für den lautstarken Beginn des Festes.
Der Festzug mit den Fahnenabordnungen und den Besuchern machte sich auf den Weg. Dass es nun beim zünftigen Frühschoppen an nichts fehlte, dafür hatten die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer gesorgt, die das Stockheimer
Dorffest immer zu etwas Besonderem machen. Ob Hendl, Pommes, Würschtel oder auch Vegetarisches, für jeden Geschmack war etwas dabei.
Die Stockheimer Frauen hatten sich wieder einmal selbst übertroffen. Aus rund 60 Kuchen und Torten konnte ein Lieblingsstück beim Kaffeeklatsch ausgewählt werden. Für die Stimmung waren die „Blechspatzen“zuständig. Die Gäste klatschten mit und sangen mit. Zum Ausklang am Sonntagabend waren es die Musikanten vom „Musikverein Wiedergeltingen“, die mit Dirigent Christoph Müller den richtigen Schmuse-Polka-Ton trafen.