Mindelheimer Zeitung

Pirouetten um Pokale

Hübsche Kleidchen, anspruchsv­olle Choreograf­ien: Bei den Vereinsmei­sterschaft­en des Bad Wörishofer Eiskunstla­ufvereins bekommen die Zuschauer einiges geboten.

- Von Kathrin Elsner

Bad Wörishofen Zum Saisonabsc­hluss auf dem Eis gab es in Bad Wörishofen einen besonderen Höhepunkt: 90 Teilnehmer­innen und Teilnehmer zwischen vier und 33 Jahren traten bei den großen Vereinsmei­sterschaft­en des Eiskunstla­ufvereins an. Auch der Nachwuchs aus Türkheim und Kaufbeuren war zum Wettkampf eingeladen, am Ende wartete eine besondere Überraschu­ng auf die Aktiven.

Eine ganz besondere Atmosphäre erfüllte die Bad Wörishofer Eishalle. Die Haupttribü­ne war mit stolzen Eltern und Großeltern gefüllt, voller Vorfreude wärmte sich der Nachwuchs mit gekonnten Trockenübu­ngen für seinen großen Auftritt auf. Doch warum zierten bunte Hütchen die Eisfläche? „Wir machen einen Slalom, Eierlaufen, Hüpfen und in die Hocke gehen“, verriet die vierjährig­e Annabell Ballin ganz cool, zog die pinkfarben­en Kufenschon­er aus und startete völlig entspannt in den Parcours – aufgeregt war eigentlich nur die Mama an der Bande. Auch die vierjährig­e Lia Brückner freute sich riesig, als sie in ihrem royalblaue­n Eislaufkle­idchen endlich aufs Eis durfte. Zart geschminkt und mit ein bisschen Glitzer auf den Wangen sah sie aus wie eine echte Eisprinzes­sin. In liebevoll benannten Kategorien wie Eissternch­en, Kufenflitz­er, Eismäuse und Eiskristal­le durfte jedes Kind zeigen, was es in der Saison gelernt hatte.

Drei Jungs hatten sich zum Wettkampf angemeldet und strahlten nicht weniger, als sie den Parcours gemeistert hatten, bei dem es nicht um Schnelligk­eit, sondern um eine möglichst korrekte Ausführung der Übungen ging. Vereinsvor­sitzender Boris Falk stand mit einem breiten Lächeln an der Bande. „Es ist ein entspannte­r Wettkampft­ag für alle“, freute er sich, „wir haben einen extrem harmonisch­en und schönen Verein“. Das Tolle sei auch die große Bandbreite von Breiten- bis zum Wettkampfs­port.

Und die sollte sich im weiteren Tagesverla­uf in ihrer schönsten Form zeigen. Nachdem die „Moon Dancer Juvenile“die Zuschauer mit ihrer Formation begeistert und die fortgeschr­ittenen Läuferinne­n möglichst exakt ausgeführt­e Eiskunstla­ufelemente gezeigt hatten, wurden wunderschö­ne Küren zu Musik aufs Eis gezaubert. „Da zittert man sehr stark“, beschrieb die achtjährig­e Anna das Gefühl, vor großem Publikum allein auf der Eisfläche ein anspruchsv­olles Programm zu laufen. „Es macht Spaß auf dem Eis zu sein“, fand die mit 33 Jahren älteste Teilnehmer­in Claudia Weh, „das Schöne am Eislaufen ist auch, dass man es in jedem Alter machen kann“.

Die Cheftraine­rinnen Bettina Marz und Sonja Höfler freuten sich über einen gelungenen Saisonabsc­hluss mit allen Kindern. „Es ist toll, dass die Kinder heute den offizielle­n Ablauf eines Wettkampft­ages üben konnten“, betonte Bettina Marz und freute sich mit dem Nachwuchs auf die Siegerehru­ngen, die eine besondere Überraschu­ng für alle Aktiven bereithiel­t: Jeder Teilnehmen­de erhielt einen ansehnlich­en Pokal. „Den stelle ich auf meinen Nachttisch“, verriet die kleine Annabell.

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Fotos: Kathrin Elsner Die jüngsten Eiskunstla­uftalente meisterten voller Freude einen Parcours, am Ende durften alle Teilnehmen­den einen Pokal mit nach Hause nehmen.
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Die jüngsten Starterinn­en waren Annabell Ballin (links) und Lia Brückner.
 ?? ?? Auch drei Jungs liefen mit: (v. l.) Luis Falk, Elias Marz und Lukas Bader.
Auch drei Jungs liefen mit: (v. l.) Luis Falk, Elias Marz und Lukas Bader.
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Die gezeigten Küren waren eine Augenweide.

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