ESVK muss wieder aufholen
Spiel fünf geht an den EV Landshut
Vor und zurück, neue Perspektive, hin und her. Recht viel Zeit nahmen sich die Schiedsrichter beim Videostudium einer Situation, die möglicherweise noch etwas am Ausgang des DEL2-Viertelfinalspiels am Freitag in Landshut hätte ändern können. Die Joker unterlagen letztlich mit 0:3, was den Landshutern die 3:2-Serienführung einbrachte.
In der 31. Minute aber flammte kurz Jubel auf bei den wieder zahlreich nach Niederbayern mitgereisten ESVK-Fans. Aber eben nur kurz. Beim Stand von 2:0 für Landshut schlug der Puck hinter EVL-Goalie Jonas Langmann ein. Simon Schütz hatte von der blauen Linie aus geschossen. Ohne Berührung wäre die Hartgummischeibe vermutlich über das Tor gegangen. ESVK-Angreifer Jere Laaksonen aber fälschte den Puck in die Maschen ab. Doch womit? Mit seinem Schläger? Mit einem zu hohen Schläger? Mit dem Arm? Die Schiedsrichter jedenfalls entschieden, dass das Tor irregulär war. Was sich auf den Videobildern eigentlich nur erahnen ließ, bestätigte Laaksonen nach dem Match selbst: „Der Puck hat meine Hand berührt. Ich hatte die Hände hochgenommen, um mein Gesicht zu schützen. So ging er gegen meine Hand von da aus ins Tor.“
Dass Landshut zu diesem Zeitpunkt bereits mit zwei Toren in Führung lag, war keinesfalls ein Zufallsprodukt. Insbesondere im ersten Drittel erspielten sich die Joker kaum Torchancen. „Entweder Landshut hat gut defensiv gespielt oder wir haben falsch gezielt“, sagte ESVK-Trainer Daniel Jun. „Kleinigkeiten haben entschieden“, sagte er über das „knappe Spiel“, das mit dem 3:0 in der 59. Minute ins leere Joker-Tor endete. (wes)