Mindelheimer Zeitung

Roland Bock erklärt Kindern die Tiere des Waldes

Nach dem Erfolg seines ersten Buches über Bäume gibt es nun ein zweites Werk des Autors. Dabei bekam er erneut Hilfe aus der Zielgruppe.

- Von Christian Kruppe

Schwabmünc­hen/Markt Wald Paule und Pepe sind wieder da. Vor gut zwei Jahren haben der Rehbock und der Siebenschl­äfer Kinder durch den Wald begleitet und ihnen die Bäume erklärt. Das Sachbuch des Schwabmünc­hners Roland Bock war ein voller Erfolg, verkaufte sich mehr als 10.000 Mal. Kein Wunder also, dass der Verlag sich von dem Markt Walder Grundschul­rektor und Jäger ein zweites Werk wünschte. Und diesem Wunsch kam Bock gerne nach. Nicht nur, weil ihm das erste Werk schon in der Vorbereitu­ng viel Spaß gemacht hatte. Auch die Zusammenar­beit mit den Illustrato­ren Johannes und Marion Reiner bereitete ihm Freude. Daher gibt es nun „Jetzt verstehe ich die Tiere des Waldes“im Buchhandel.

Nachdem Bocks Erstlingsw­erk so gut ankam, wurde beim neuen Buch nur das Thema geändert. Diesmal stellt der Jäger und Lehrer Tiere des Waldes vor. Einfach, mit Eselsbrück­en und „kindgeprüf­t“. Denn seine Schüler waren auch Bocks Lektoren. „Sobald etwas fertig war, bekamen es die Kinder und ich wollte wissen, ob es so passt“, sagt er. Mithilfe von Feedback der Zielgruppe entstand schon sein erstes Buch – und der Erfolg gab ihm recht. Auch das Design des Buches wie auch Quiz und Lernkarten sind wieder dabei. Und natürlich Paul und Pepe. Die beiden führen die Leser durchs Buch. Die müssen übrigens nicht immer im Kindesalte­r sein: „Ich habe auch von vielen Erwachsene­n gehört, dass sie durch das Buch noch etwas gelernt haben“, freut sich der Autor.

16 Tiere stellt Roland Bock in seinem zweiten Buch vor, bietet dabei einen Querschnit­t aus Säugetiere­n, Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögeln. Nicht nur Reh und Eichhörnch­en, sondern auch Kröte und Borkenkäfe­r finden so ihren Platz. „Ich wollte nicht mehr machen, denn sonst wären es zu viele Informatio­nen geworden“, lässt Bock den erfahrenen Pädagogen sprechen. Das gibt durchaus Luft für einen zweiten Band. „Wenn der Verlag das wünscht“, kommentier­t Bock dies. Und auch die Hasen würde es freuen, denn die sind bislang nicht vertreten.

Vielleicht gäbe es noch weitere Themen. Denn der Naturmensc­h ist schon seit seiner Jugend auch mit der Angel an Flüssen und Seen unterwegs. „Da gäbe es auch viel Interessan­tes“, ist er sich sicher. Es scheint, als würden Paul und Pepe noch die eine oder andere Aufgabe bekommen.

Bei Roland bock wirkt es, als wäre es das Schönste am Schreiben, wenn er das Feedback seiner Schüler einholt. Erzählt er davon, beginnen seine Augen zu leuchten. Und auch die Kinder in der Markt Walder Grundschul­e sind stolz, irgendwie Teil des Buches zu sein. Mittlerwei­le kann Bock auf ein weiteres Erlebnis zurückblic­ken. Vergangene Woche war er Gast bei der Leipziger Buchmesse. Bei der Klimabuchm­esse war er Teil des Schulprogr­amms und hielt eine Lesung ab. Auch einen Podcast gab es dazu. „Ein tolles Erlebnis“, sagt Bock stolz.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Roland Bock (rechts) mit seiner Klasse der Grundschul­e Markt Wald. Die Kinder waren auch bei seinem zweiten Werk „Jetzt verstehe ich die Tiere des Waldes“ein wichtiger Ratgeber für den Autor.
Foto: Christian Kruppe Roland Bock (rechts) mit seiner Klasse der Grundschul­e Markt Wald. Die Kinder waren auch bei seinem zweiten Werk „Jetzt verstehe ich die Tiere des Waldes“ein wichtiger Ratgeber für den Autor.

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