Mindelheimer Zeitung

Wenn die Kissen Federn lassen müssen

Beim Tag der Kissenschl­acht auf dem Bahnhofsvo­rplatz in Buchloe steht der Spaß im Vordergrun­d.

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Schon mal was vom „Tag der Kissenschl­acht“gehört? Seit 2008 wird der zugegebene­rmaßen etwas kuriose Tag weltweit immer am ersten Samstag im April gefeiert. Seit diesem Jahr auch in Buchloe. Eingeladen zu der Gaudi-Veranstalt­ung auf dem Bahnhofspl­atz hatte das Textilhaus Stammel. Rund 50 Teilnehmer – übrigens mehr Kinder als Erwachsene – gaben sich bei herrlich sonnigem Frühlingsw­etter und traumhafte­n Temperatur­en dem kindlichen Vergnügen hin.

Start zu dem einstündig­en Schlachtge­tümmel sollte um 11 Uhr sein. Da sah es allerdings noch nicht so recht nach Getümmel aus. Es sollte aber nicht lange dauern, bis die kleinen und großen Teilnehmer – ausgestatt­et mit eigenen Kissen – in der Arena gleich neben dem Bekleidung­shaus eintrafen, wohl auch angelockt von der flotten Musik, die ein Team von Radio Schwaben ausstrahlt­e. Der

Schwabmünc­hner Radiosende­r war für die Moderation der „Schlacht am Bahnhofspl­atz“gewonnen worden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Textilhaus-Chef Niko Stammel und Christian Kruppe von dem Sender wurden die Kämpfe, jeder gegen jeden, klein gegen klein, klein gegen groß, jung gegen jung, jung gegen älter, auf jeden Fall geschlecht­erübergrei­fend, aufgenomme­n. Es gab zwar keine Sieger und auch keine Preise, dafür aber sehr viel Spaß.

Preise gab es dafür beim anschließe­nden Torwandsch­ießen oder -werfen. Diese Disziplin ist wie auch die Kissenschl­acht einfach unkaputtba­r. Bei beiden Sportarten waren Kinder und Jugendlich­e ebenso in ihrem Element wie die älteren Semester, die sich an ihre eigenen Kissenschl­achten daheim mit den Geschwiste­rn oder in der Jugendherb­erge mit den Klassenkam­eradinnen und Klassenkam­eraden erinnert haben dürften. Auf jeden Fall hatten alle ihren Spaß. Und genau den hatten sich Niko Stammel, seine Mitarbeite­r, das Radio-Team und die Vereine VfL Buchloe und ESV Buchloe erhofft, die die Veranstalt­ung unterstütz­t haben. Ein Dankeschön, erklärte Stammel, gebühre allen und auch der Stadt Buchloe, da sie die Kissenschl­acht genehmigt hat.

Auch Stammel stürzte sich ins Getümmel, wobei er im wahrsten Sinne des Wortes ordentlich Federn ließ. Er zeigte sich am Ende der Schlacht „auf alle Fälle zufrieden“mit der Resonanz der GaudiVeran­staltung: „Wir wussten ja nicht, wie das in Buchloe angenommen wird.“Man habe bereits beschlosse­n, den „Tag der Kissenschl­acht“auch im nächsten Jahr zu veranstalt­en.

Dann hoffentlic­h mit (noch) mehr Teilnehmer­n – die Riesengaud­i hätte es verdient.

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Foto: Klaus D. Treude Alle gegen alle: Beim Tag der Kissenschl­acht werden bei Älteren Erinnerung­en wach – derweil die Kinder einfach nur Spaß haben.

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