Mittelschwaebische Nachrichten
Mit drei Neuen in die Bayernliga
Der TSV Niederraunau verstärkt sich mit zwei Erfahrenen und einem aufstrebenden Spieler. Trainer Markus Waldmann experimentiert in der Vorbereitung noch mit der Aufstellung
Niederraunau Seit gut einem Monat sind die Handballer des TSV Niederraunau schon wieder in der Halle, um sich auf die kommende Bayernligasaison vorzubereiten. Nicht mehr mit dabei sind Thomas Wildt und Manuel Scholz, die den Verein verlassen haben. Neu dazugekommen sind mit Thomas Jordan (TSV Haunstetten), Lukas Konkel (TV Steinheim) und Andreas von Kries (TV Immenstadt) drei Spieler die ihre Wurzeln allesamt bei Vereinen in der Region haben.
Routinier Thomas Jordan ist ein echter Kenner der heimischen Handballszene, war in der Vorsaison als Coach beim TSV Haunstetten II aktiv und führte das Team in die Landesliga. In der kommenden Saison will er aber selber nochmals ak- tiv eingreifen und verstärkt das Team als Kreisläufer und robuster Abwehrspieler.
Lukas Konkel hat bereits das Trikot verschiedener Vereine in Bayern und Baden-Württemberg getragen und ist endlich der erhoffte Linkshänder im Team der Raunauer. Er wird vorzugsweise die rechte Angriffsseite im Rückraum und auf der Außenposition beackern und mit seiner Erfahrung, sowie der berühmten „württemberger Härte“zum Erfolg der Mannschaft beitragen. Konkel wohnt seit einigen Monaten auch in Krumbach, sodass sich die Verantwortlichen beim TSV ein längerfristiges Engagement des Blondschopfes erhoffen.
Andreas von Kries galt bereits in Immenstadt als Rückraumtalent, bekam da aber wegen starker Konkurrenz nicht immer seine Einsatzzeiten. Der Student ist ein Mann für die einfachen Tore aus dem Rückraum und überzeugte in den ersten Trainingswochen mit seiner besonnen Art. „Er ist ein junger Spieler aus der Region, der uns auch langfristig weiterhelfen kann“, sagt Abteilungsleiter Bernd Maisch.
Die erste Pflichtaufgabe haben die Waldmann-Schützlinge im Pokal beim Bezirksoberligisten TSV Bobingen souverän gelöst. Am Ende stand ein deutliches 41:20 für die Mittelschwaben auf der Anzeigetafel. Unterschiedlich waren die bisherigen Eindrücke aus den Testspielen, die auch mit verschiedenen Formationen bestritten wurden. „Ich möchte in dieser Phase der Vorbereitung allen Spielern aus dem 20er-Kader die Chance geben, sich für das Bayernligateam zu empfehlen“, begründet Trainer Markus Waldmann die unterschiedlichen Aufstellungen. Spätestens in den kommenden zwei Wochen soll der Kader dann aber kleiner werden, sodass mit dem Kern des Teams spielerisch und taktisch gearbeitet werden kann.
Bis zum großen Saisonauftakt am 17. September zu Hause gegen den TSV Unterhaching wartet noch viel Arbeit auf das Team. „Wir haben in allen Bereichen noch Potenzial nach oben und das müssen wir unbedingt ausschöpfen, wenn wir in der Bayernliga bestehen wollen“, sagt der neu gewählte Kapitän Michael Thalhofer. (zg)