Mittelschwaebische Nachrichten
Im Jahr 2018 soll es im Schulzentrum losgehen
Was wann saniert werden soll, was für das Hallenbad geplant ist und wie die Niederraunauer Handballer eine schwierige Übergangszeit überbrücken möchten
Krumbach Mit rund zehn Jahren sei zu rechnen, bis das Krumbacher Schulzentrum saniert sein wird (wir berichteten). Bürgermeister Hubert Fischer nannte das Jahr 2026. Die Planer gehen derzeit von Gesamtkosten von rund 50,6 Millionen Euro aus.
Begonnen werden soll mit dem sogenannten „Sportteil“des Schulzentrums. Der beinhaltet den Bau einer neuen Mehrzweckhalle für 800 Personen, einer Küche und die Sanierung des Hallenbads. Für Vorplanung, Entwurf, Kostenrechnung und Bearbeitung des Förderantrags rechnet Bürgermeister Hubert Fischer bis voraussichtlich Herbst 2017. Wenn es dann mit der Genehmigung zügig laufe, könnte eventuell im Frühjahr 2018, eher aber im Herbst 2018, begonnen werden, meinte der Bürgermeister.
In der jetzigen Sporthalle des Schulzentrums finden unter anderem die Heimspiele der Handballer des TSV Niederraunau statt. Die Handballer sind in diesem Jahr in die Bayernliga aufgestiegen. Wo sollen die Spiele während der Bauphase der neuen Halle stattfinden?
Laut Bernd Maisch, Abteilungsleiter der Niederraunauer Handballer, sei man mit der Stadt im Gespräch, dass die Mehrzweckhalle beim Gymnasium als Übergangslösung dienen soll. Dazu müsste in der Halle eine zusätzliche Tribüne installiert werden. Eine klare Lösung, wie die Zeit des Hallenneubaus beim Schulzentrum überbrückt werden soll, gebe es aber noch nicht, so Maisch.
Von Bürgermeister Fischer war zu erfahren, dass die Stadt vom Landratsamt Günzburg eine Zusage zur Nutzung der Halle beim Gymnasium erhalten habe. Das Krumbacher Simpert-Kraemer-Gymnasium und die Mehrzweckhalle sind seit 1996 in der Trägerschaft des Landkreises Günzburg. Andere Vereine, die die Sporthalle beim Schulzentrum nutzen, könnten laut Fischer auf die Zweifachturnhalle bei der Grundschule sowie auf die Einfachturnhallen bei der Berufsschule, eine weitere Einfachturnhalle in Niederraunau und die TSV-Turnhalle beim Stadtsaal ausweichen.
Während der Bauphase im Schulzentrum sollen die Schüler in die jetzige FOS/BOS bei der Kirche St. Michael umziehen. Für die FOS/ BOS ist ein Neubau bei der Berufsschule in der Lichtensteinstraße geplant. Ziel sei es, so Bürgermeister Fischer, dass die FOS/BOS bis zum Schuljahr 2019/2020 umziehen kann.
Stadtsaal Thema im Stadtrat
Auch beim Stadtsaal besteht Sanierungsbedarf. Laut einer Vorabinformation durch das Landesamt für Denkmalpflege soll der Stadtsaal in die Liste der schützenswerten Gebäude aufgenommen werden und damit in die Förderung für schützenswerte Gebäude fallen. Eine Sanierung, die auf sechs bis acht Millionen Euro geschätzt wird, würde dann nicht mehr allein vom Stadtsäckel zu tragen sein, müsste sich im Gegenzug aber an Denkmalschutzvorgaben halten. In der Sitzung des Stadtrats am heutigen Montag, 8. August, steht das Thema Stadtsaal auf der Tagesordnung.