Mittelschwaebische Nachrichten
Aller guten Dinge sind drei – oder vier
Landesliga Ichenhausen ist scharf auf den vierten Sieg in Folge. Aindling hat etwas dagegen
Ichenhausen Mit dem ehemaligen Bayernligisten TSV Aindling bekommt es Fußball-Landesligist SC Ichenhausen an diesem Samstag zu tun. Die Partie im Stadion am Schüsselhauser Kreuz wird heute um 16 Uhr angepfiffen.
Die Platzherren haben nach fünf Partien acht Punkte gesammelt. Der TSV war unter der Woche auch im Pokal aktiv. Beim Liga-Konkurrenten SV Mering gab es eine 1:4 -Niederlage. In dieser Begegnung agierten die Aindlinger im Defensivbereich zu sorglos. Das soll sich schleunigst ändern, lautet eine Vorgabe der Verantwortlichen.
Das königsblaue Lager kann mit dem Saisonauftakt sehr zufrieden sein. Nach fünf Partien belegt der SCI den vierten Platz. Zuletzt feierte die Mannschaft von Trainer Oliver Schmid drei Siege in Folge, wobei die Leistung ziemlich gut war. In diesen drei Partien mussten die Ichenhauser nur einen Gegentreffer hinnehmen. Nachlassen ist aus Sicht des Trainers natürlich nicht drin. „Wir wollen den vierten Sieg in Serie holen,“, gibt Schmid vor, und nennt eine Zusatz-Motivation: „Das ist uns, glaube ich, in der Landesliga noch nie gelungen.“Der Coach weiß aber auch, dass sein Team eine schwere Partie erwartet.
Schmid sieht einen kleinen Vorteil darin, dass sein Team unter der Woche nicht spielen musste: „Wir konnten uns ganz ungestört auf die Begegnung vorbereiten.“Der Coach kann personell aus dem Vollen schöpfen.
Bei den Gastgebern heißt die Devise „Augen zu und durch“. Immerhin haben die Aindlinger zwei Mal vergeblich versucht, drei Punkte auf eigenem Platz zu ergattern. Ihr Trainer Roland Bahl macht vor dem dritten Anlauf diese Rechnung auf: „Wir haben viermal gegen den SCI gespielt, einmal haben wir verloren, dreimal ging’s unentschieden aus. Mit einem Sieg könnten wird die Bilanz ausgeglichen gestalten.“
Während der SC Ichenhausen auch in der laufenden Spielzeit auf zwei sehr starke Torhüter bauen kann, hat sich in Aindling die Notlage auf dieser Position etwas entschärft. Sven Wernberger war noch einmal bei einer ärztlichen Untersuchung und bekam grünes Licht. „Er muss sich erst wieder an den Wettkampf gewöhnen“, sagt Bahl, der davon ausgeht, dass der Keeper wohl noch zwei Wochen brauchen wird, ehe er wieder voll eingreifen kann. Das heißt für den Verein: Die Suche nach einem weiteren Torhüter kann eingestellt werden. Mit Florian Peischl, aktuell die Nummer eins, und Sven Wernberger stehen in Kürze zwei Eigengewächse uneingeschränkt zur Verfügung. Das müsste unter normalen Umständen ausreichen. (ulan, jeb)