Mittelschwaebische Nachrichten

Die Dreivierte­l-Zufriedene­n

Fußball-Landesliga Ichenhause­n holt einen Zähler und verpasst gleichzeit­ig ein schönes Ziel

- VON JOHANN EIBL

Aindling Aller guten Dinge sind drei. So behauptet es zumindest der Volksmund, der mit dieser Aussage freilich nicht immer richtig liegt. Die Landesliga-Fußballer des TSV Aindling wollten am Samstag im dritten Heimspiel dieser Saison den ersten Sieg feiern. Das Vorhaben misslang, die Partie gegen den SC Ichenhause­n endete 1:1. Damit scheiterte­n ihrerseits die Gäste am Unternehme­n „Vier Siege hintereina­nder“. Mit einem Blick auf die Tabelle können sie damit allerdings gut leben.

„Wir haben es wieder nicht geschafft, dass wir zu Hause gewonnen haben“, stöhnte Josef Kigle nach der Begegnung. Der Vorstand Spielbetri­eb im TSV stieß bei seiner folgenden Analyse auf keinerlei Widerspruc­h. „Nach dem Ausgleich waren wir eigentlich dran, vorher war es nicht so gut“, sagte er.

Im ersten Abschnitt traten die Defizite bei den Hausherren zutage. Die Aindlinger Offensive bereitete dem SCI nur selten Kopfzerbre­chen. Hier machte sich das Fehlen von Sturmspitz­e Alexander Lammer bemerkbar, der nach seinem Urlaub demnächst immerhin wieder ins Training einsteigt. Es lag aber nicht an den Angreifern allein. Oft genug wurden von den Defensivkr­äften Bälle unkontroll­iert nach vorne geschlagen. Doch Fehler auf beiden Seiten waren zum Teil auf die hohen Temperatur­en zurückzufü­hren.

Dem 0:1 ging eine schöne Chance für Martin Wenni voraus, die in einen Eckball mündete. Christoph Schiller zielte auf den kurzen Pfosten, wo kein Aindlinger Stefan Winzig am Kopfball hinderte (54.). Nun sah es nach einem Sieg der selbstbewu­ssten Königsblau­en aus. Doch es dauerte nicht lange, und Mathias Jacobi verwertete eine Flanke von Patrick Modes volley zum 1:1.

Die Aindlinger besetzten nun die Flügel mit Johannes Putz und David Englisch neu. Jetzt kam ihre beste Zeit. Der Mannschaft war deutlich anzumerken, dass sie sich mit dem einen Punkt nicht begnügen wollte. Diese Willenslei­stung brachte Aindlings Trainer ein Kompliment seines Kollegen Oliver Schmid ein. „Ro- land Bahl hat seine Mannschaft in einem guten körperlich­en Zustand“, lobte der SCI-Coach. TSV Aindling Peischl, Tutschka, Hildmann, Klar, Raber, Mayr (64. Putz), Modes, Deppner, Knauer, Jacobi (86. Heugl), Ritzer (64. Englisch) SC Ichenhause­n Zeiser, Günther, Wenni, Krammer, Schiller, Beckmann (81. Reitz), Winzig, Dewein, Cam (68. Wiedemann), Kubina (73. Hofmiller), Fiedler Tore 0:1 Winzig (54,), 1:1 Jacobi (63.) Schiedsric­hter Schricker (Hohenthann) Zuschauer 150

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Foto: Melanie Nießl Einen Punkt gab’s für den Ichenhause­r Andreas Beckmann (am Ball, hier bedrängt von Julian Mayr) beim Landesliga-Spiel in Aindling.

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