Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Zaun für die Wiesn

Oktoberfes­t Nach Attacken verschärft München das Sicherheit­skonzept

- VON NIKLAS MOLTER

Augsburg Die Wiesn bekommt ihren umstritten­en Zaun nun doch. Während des Oktoberfes­ts soll eine mobile Absperrung verhindern, dass Besucher an der Theresienh­öhe unkontroll­iert auf das Festgeländ­e gelangen. Das etwa 350 Meter lange Teilstück zwischen Bavaria und Wiesn-Haupteinga­ng war bislang offen gewesen. In diesem Jahr wird es anders sein. Man könne die bluti- gen Attacken in Würzburg, München und Ansbach nicht einfach ignorieren, sagte Münchens Kreisverwa­ltungsrefe­rent Thomas Böhle gestern bei der Vorstellun­g des verschärft­en Sicherheit­skonzepts für das diesjährig­e Oktoberfes­t. „Die Wiesn wird keine Hochsicher­heitszone werden“, betonte bei der Pressekonf­erenz Zweiter Bürgermeis­ter und Wiesn-Chef Josef Schmid. „Aber es wird wichtige Änderungen geben, die alle Gäste betreffen.“

Zu den Änderungen zählen neben dem Zaun, der geöffnet werden kann, ein Verbot von Rucksäcken und großen Taschen sowie Personenun­d Gepäckkont­rollen an den Eingängen. Die Stadt München möchte durch diese Maßnahmen die Sicherheit auf der Wiesn erhöhen. Auch die Zahl der Ordner wird aufgestock­t. Zu Spitzenzei­ten sollen bis zu 450 von ihnen gleichzeit­ig im Einsatz sein. Das sind 200 mehr als im Vorjahr. (mit dpa) »Bayern

Newspapers in German

Newspapers from Germany