Mittelschwaebische Nachrichten

Tödliche Attacken auf Fremde zu DDR-Zeiten

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In der DDR gab es mehr ausländerf­eindliche Übergriffe als bislang angenommen. Viele Fälle wurden jedoch nicht bekannt, weil sie vom SED-Regime vertuscht wurden. „Wir können bisher 700 Vorfälle nachweisen und belegen, bei denen es mindestens zwölf Tote gegeben hat“, sagt jetzt der Historiker Harry Waibel in einer MDR-Dokumentat­ion. Rassismus und fremdenfei­ndliche Gewalt seien in der DDR stärker verbreitet gewesen als bisher bekannt. Waibel wertete Stasi-, Polizei- und Gerichtsak­ten aus und stieß auf Vorkommnis­se in der gesamten DDR. (dpa)

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