Mittelschwaebische Nachrichten

EC-Karten als Mord-Beweis

Frau in U-Haft

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Gießen/Düsseldorf Die mutmaßlich­e Mörderin eines 79-Jährigen in Gießen soll auch zwei Frauen in Düsseldorf umgebracht haben. Das teilten Staatsanwa­ltschaft und Polizei in Gießen gestern mit.

Die Ermittler hatten in der Wohnung der Verdächtig­en in Aachen zwei fremde EC-Karten gefunden. Die Karten gehörten einer Frau, die am 10. Mai in einer Wohnung in Düsseldorf neben ihrer Mutter gefunden worden war, beide ermordet und ausgeraubt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 58 und 86 Jahre alten Frauen bereits drei Tage tot in ihrer Wohnung lagen, ehe sie entdeckt wurden. Die 35-Jährige, die der Polizei wegen mehrerer Diebstähle bekannt ist, schweigt zu den neuen Vorwürfen. Sie war im Mai verhaftet worden, weil sie ihren früheren Nachbarn in Gießen getötet haben soll. Die Strafverfo­lger gehen davon aus, dass sie den Mann ausrauben wollte und Feuer legte, um den Mord zu vertuschen. (dpa)

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