Mittelschwaebische Nachrichten
Ancelotti ist gelassen
DFB-Pokal Ausfälle bereiten Bayern-Trainer keine Sorgen. Jena setzt auf englisches Flutlicht
München Carlo Ancelotti beschleicht vor der Rückkehr ins Ernst-AbbeSportfeld kein mulmiges Gefühl. Weder die eigenen, auch nach 36 Jahren nicht verblassten schlechten Erinnerungen an den FC Carl Zeiss Jena, noch der Status des FußballViertligisten als DFB-Pokalschreck können den Trainer des FC Bayern beunruhigen. „Es gibt einige Niederlagen in einer Karriere, die sind unvergesslich“, erzählte der 57 Jahre alte Italiener in Erinnerung an jenes 0:4, das er als junger Spieler des AS Rom 1980 im Europapokal der Pokalsieger in Jena erlebte. 3:0 hatten die Römer das Erstrunden-Hinspiel gewonnen. „Wir hatten damals sogar noch Glück“, scherzte Ancelotti.
Beim Blick auf seine Jena-Rückkehr mit dem großen FC Bayern betonte der erfahrene Coach aber: „Das war damals eine ganz andere Zeit im Fußball.“Soll heißen: Ein Déjà-vu scheidet für ihn am Freitag (20.45 Uhr) aus. Er wisse, dass es immer wieder Überraschungen gebe, bemerkte Ancelotti. „Die großen Mannschaften müssen im Pokal aufpassen.“
Seit dem sensationellen 0:1 in Vestenbergsgreuth 1994 hat sich der FC Bayern kein peinliches Erstrunden-Aus mehr geleistet. Diese Serie soll 90 Tage nach dem 18. Pokaltriumph des Rekordgewinners im Finale gegen Borussia Dortmund halten, auch wenn Ancelotti eine Woche vor dem Bundesligastart gegen Werder Bremen gleich acht Profis fehlen. Neben Kingsley Coman (Sprunggelenksverletzung) fallen