Mittelschwaebische Nachrichten
Der Papst war verliebt
Es gibt Gefühle, derer können sich wohl auch (angehende) Männer der Kirche nicht erwehren, Liebe zum Beispiel. Nach den Worten des Buchautors Peter Seewald war der zurückgetretene Papst Benedikt XVI. zu Studienzeiten verliebt. „Ja, da gab es eine Verliebtheit in seinem Studium, die sehr ernst war“, sagte Seewald im Interview mit der ZeitBeilage „Christ & Welt“. Das habe ihm schwer zu schaffen gemacht. „Die Entscheidung für den Zölibat ist ihm nicht leichtgefallen“, ergänzte Seewald, dessen neues Interviewbuch „Benedikt XVI. – Letzte Gespräche“am Freitag erscheint. Joseph Ratzinger sei ein sehr „smarter Typ gewesen, ein hübscher junger Mann, ein Schöngeist, der Gedichte schreibt und Hermann Hesse liest“. Einer seiner Kommilitonen habe erzählt, Ratzinger habe „durchaus eine Wirkung auf die Frauen gehabt – und umgekehrt auch.“(kna)