Mittelschwaebische Nachrichten
Zum Schulstart werden die Erwachsenen geprüft
Die Polizei kündigt wieder Kontrollen zum Unterrichtsbeginn an. Denn noch immer passieren hier viele Unfälle
Landkreis Mit dem Beginn des neuen Schuljahrs müssen sich Verkehrsteilnehmer wieder auf verstärkte Kontrollen durch die Polizei einstellen. Das Präsidium Schwaben Süd/ West in Kempten nennt die Gründe, warum diese Kontrollen noch immer notwendig sind.
Im Jahr 2015 kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums zu 60 Schulwegunfällen mit mindestens einem leicht verletzten Verkehrsteilnehmer. Zwölf Unfälle in den Schulanfangsmonaten September und Oktober 2015 zeigen, dass gerade zu Beginn des Schuljahres eine erhöhte Gefahr auf dem Weg zur und von der Schule besteht, heißt es in einer Pressemitteilung des Präsidiums. Schulwegsicherung sei nicht allein Aufgabe der Sicherheitsbehörden und der Polizei. Auch die Eltern der Abc-Schützen sind bereits vor dem ersten Schultag gefordert, wenn es heißt die Kinder auf den Weg zur Schule vorzubereiten, so die Polizei. Dazu gehört:
Bereits vor dem ersten Schultag sollten Eltern gemeinsam mit den Kindern den künftigen Weg zur Schule abgehen.
Dabei sollten Eltern die Kinder auf mögliche Gefahren im Straßenverkehr im Allgemeinen und auf dem Schulweg im Besonderen hinweisen.
Für Eltern, aber auch alle anderen gilt: Seien Sie Kindern ein Vorbild im Straßenverkehr.
Neben der besonderen Aufmerksamkeit im Straßenverkehr schützen folgende Regeln Kinder auf dem Schulweg:
Gut sichtbare – idealerweise reflektierende – Kleidung tragen.
Zum Überqueren der Straße geeignete Stellen wie Fußgängerampeln nutzen.
Rechtzeitig zur Schule gehen. Keine Eile auf dem Schulweg.
Nutzen von geeigneten Schutzvorrichtungen, wie Sicherheitsgurt, Kindersitz und Fahrradhelm.
Die Polizei führt vom Dienstag, 13., bis einschließlich 30. September schwerpunktmäßig Schulwegüberwachung im Umfeld von Schulen durch. Dazu gehören insbesondere Geschwindigkeitsmessungen, Schulbuskontrollen und eine Überwachung an neuralgischen Punkten auf den Wegen zu den Schulen. Der Appell der Polizei richtet sich aber nicht nur an die Eltern und Kinder, sondern an alle Verkehrsteilnehmer, die Rücksicht auf Kinder nehmen, mit Fehlverhalten von Schulkindern rechnen und ihre Geschwindigkeit insbesondere im Umfeld von Schulen und Schulwegen anpassen sollen.