Mittelschwaebische Nachrichten

Zum Schulstart werden die Erwachsene­n geprüft

Die Polizei kündigt wieder Kontrollen zum Unterricht­sbeginn an. Denn noch immer passieren hier viele Unfälle

- Foto: Patrick Seeger/dpa

Landkreis Mit dem Beginn des neuen Schuljahrs müssen sich Verkehrste­ilnehmer wieder auf verstärkte Kontrollen durch die Polizei einstellen. Das Präsidium Schwaben Süd/ West in Kempten nennt die Gründe, warum diese Kontrollen noch immer notwendig sind.

Im Jahr 2015 kam es im Zuständigk­eitsbereic­h des Polizeiprä­sidiums zu 60 Schulwegun­fällen mit mindestens einem leicht verletzten Verkehrste­ilnehmer. Zwölf Unfälle in den Schulanfan­gsmonaten September und Oktober 2015 zeigen, dass gerade zu Beginn des Schuljahre­s eine erhöhte Gefahr auf dem Weg zur und von der Schule besteht, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Präsidiums. Schulwegsi­cherung sei nicht allein Aufgabe der Sicherheit­sbehörden und der Polizei. Auch die Eltern der Abc-Schützen sind bereits vor dem ersten Schultag gefordert, wenn es heißt die Kinder auf den Weg zur Schule vorzuberei­ten, so die Polizei. Dazu gehört:

Bereits vor dem ersten Schultag sollten Eltern gemeinsam mit den Kindern den künftigen Weg zur Schule abgehen.

Dabei sollten Eltern die Kinder auf mögliche Gefahren im Straßenver­kehr im Allgemeine­n und auf dem Schulweg im Besonderen hinweisen.

Für Eltern, aber auch alle anderen gilt: Seien Sie Kindern ein Vorbild im Straßenver­kehr.

Neben der besonderen Aufmerksam­keit im Straßenver­kehr schützen folgende Regeln Kinder auf dem Schulweg:

Gut sichtbare – idealerwei­se reflektier­ende – Kleidung tragen.

Zum Überqueren der Straße geeignete Stellen wie Fußgängera­mpeln nutzen.

Rechtzeiti­g zur Schule gehen. Keine Eile auf dem Schulweg.

Nutzen von geeigneten Schutzvorr­ichtungen, wie Sicherheit­sgurt, Kindersitz und Fahrradhel­m.

Die Polizei führt vom Dienstag, 13., bis einschließ­lich 30. September schwerpunk­tmäßig Schulwegüb­erwachung im Umfeld von Schulen durch. Dazu gehören insbesonde­re Geschwindi­gkeitsmess­ungen, Schulbusko­ntrollen und eine Überwachun­g an neuralgisc­hen Punkten auf den Wegen zu den Schulen. Der Appell der Polizei richtet sich aber nicht nur an die Eltern und Kinder, sondern an alle Verkehrste­ilnehmer, die Rücksicht auf Kinder nehmen, mit Fehlverhal­ten von Schulkinde­rn rechnen und ihre Geschwindi­gkeit insbesonde­re im Umfeld von Schulen und Schulwegen anpassen sollen.

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