Mittelschwaebische Nachrichten

Preise und Promis

Viele reden bei Emmy-Verleihung über Politik

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Los Angeles Hätten sich die Macher der 68. Emmy Awards ein Motto gegeben, es hätte gelautet: „Wie immer, aber mit einer Prise Politik!“Denn am Sonntagabe­nd gab es eine nett-routiniert­e Preisverle­ihung, bei der in vielen Kategorien die Gleichen gewannen wie im Vorjahr. Unterhaltu­ng boten prägnante Dankesrede­n, Seitenhieb­e auf Donald Trump und kurzweilig­e Kabbeleien von Moderator Jimmy Kimmel mit Gaststars wie Matt Damon.

„Game of Thrones“räumte bei den Dramaserie­n ab. Zwölf Emmys bekam die Serie; darunter auch die Königskate­gorie „beste Dramaserie“. Damit führte die Fantasy-Buchverfil­mung dieses Jahr wieder das Feld an. Mit neun Auszeichnu­ngen lag die Aufbereitu­ng des Mordprozes­ses um den Footballer O.J. Simpson auf Rang zwei. Als beste Comedy gewann die Politsatir­e „Veep“den zweiten Hauptpreis. Julia Louis-Dreyfus spielt darin die überforder­te Präsidenti­n Selina Meyer. Die einst mit „Seinfeld“berühmt gewordene Schauspiel­erin hat inzwischen ein Abo auf den Preis als beste Hauptdarst­ellerin einer Comedy: Sie gewann zum fünften Mal in Folge. „Unsere Serie hat als Politsatir­e begonnen und sich in eine Dokumentat­ion verwandelt“, sagte sie in Anspielung auf Donald Trumps Wahlkampf. Auf den republikan­ischen Präsidents­chaftskand­idaten nahmen gleich mehrere Stars Bezug. „Wenn es das Fernsehen nicht gäbe, wäre Donald Trump überhaupt nicht nominiert“, sagte Moderator Jimmy Kimmel. Er meinte damit die Reality-Show „The Apprentice“, die dem 70-jährigen Immobilien­unternehme­r einst zu Ruhm verholfen hatte. (dpa)

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Foto: afp Schauspiel­erin Julia LouisDreyf­us

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