Mittelschwaebische Nachrichten
„Hier kann etwas Großes entstehen“
Die Pfarreiengemeinschaft Neuburg wurde nun feierlich bestätigt. Billenhausen, Edelstetten, Langenhaslach, Wattenweiler und Neuburg gehören dazu
Neuburg Die Pfarreiengemeinschaft Neuburg mit den Pfarreien Billenhausen, Edelstetten, Langenhaslach, Neuburg und Wattenweiler ist nun offiziell besiegelt. „Hier kann was Großes entstehen. Säen Sie eifrig, dann wird es eine reiche Ernte geben“, sagte Dekan Martin Finkel.
Die zahlreichen Gläubigen in der voll besetzen Neuburger Pfarrkirche feierten mit vier Geistlichen, 75 Ministranten, zahlreichen Fahnenabordnungen und fünf Chören einen beeindruckenden Gottesdienst. „Der gemeinsame Glaube an Jesus Christus und sein Auftrag an uns hält uns zusammen“, betonte Pastoralratsvorsitzender Thomas Saur bei der Vorstellung des neuen Logos der Pfarreiengemeinschaft im Rahmen des Gottesdienstes.
„Seit rund eineinhalb Jahren wächst die Pfarreiengemeinschaft Neuburg unter fachlicher Begleitung der Pastoralreferentin Elisabeth Rueß zusammen“, sagte Saur. Bereits seit Monaten näherten sich die Pfarreien an und intensivierten die Kontakte.
Gemeinsam stellten Saur und das neue Logo der Pfarreiengemeinschaft vor. Im Wesentlichen handelt es sich um die Anfangsbuchstaben der Pfarreien. Jeder Buchstabe habe dabei seine Bedeutung. N stehe für Neuburg, Neuanfang, Nachbarschaft und Nächstenliebe. Das Billenhauser B bedeute Berufung, Barmherzigkeit und Beten. Einigkeit, Eifer und Ehrfurcht symbolisiere das E für Edelstetten. Das W von Wattenweiler gebe Weite im Denken und rufe auf zur Weitergabe des Glaubens. Lebe, Liebe und Lachen versinnbildliche das L von Langenhaslach. Der Wunsch des gemeinsamen Zusammenwachsens und des gemeinsamen Weges vor Gott wurde auch bei den Fürbitten deutlich.
Finkel sah in seinen Ausführungen insbesondere den Glauben als Gemeinsamkeit der Pfarrgemeinschaft. „Es ist eine Glaubens GmbH, also eine Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung“, sagte der Dekan. Finkel stellte klar, dass die Kirche als Gebäude nicht den Glauben zeige. „Entscheidend ist, dass in die Kirche der Geist des Glaubens getragen wird“, sagte Finkel, und sich Menschen vom Geist Gottes leiten lassen. Der Dekan dankte allen, die in die heilige Messe kommen. „Es ist wichtig, sich Zeit für das Gebet zu nehmen. Es gibt Kraft. Das Gebet ist kein Hobby.“Die Macht und Kraft des Wortes hob Finkel ebenfalls hervor. Menschen seien Wesen der Kommunikation, „Miteinander und nicht übereinander zu reden“, forderte er die Gläubigen auf. Mit einem Wort könne man Menschen aufrichten.
Von Beginn an ein gutes Gefühl
Bei der Gründung der Pfarreiengemeinschaft Neuburg habe Finkel von Beginn an ein gutes Gefühl gehabt, weil dahinter ein Pfarrer Karl Fritz stehe. Die einzelnen Pfarreien sollen auch weiterhin ihr Profil erhalten. Ziel sei zusammenzuarbeiten, einander zu ergänzen und voneinander zu lernen. Pfarrer Fritz signalisierte, dass es weiterhin sein Ziel sei, in allen Pfarreien einen Gottesdienst abzuhalten. Er dankte ausdrücklich den anwesenden Geistlichen Hans Kloning und Wilhelm Atzkern, die ihn bei dieser Absicht unterstützen.
Das Läuten der Altarschellen hinRueß terließ ebenso wie der gemeinsame Auftritt der fünf Chöre unter der Leitung von Wolfgang Härtl einen besonderen Eindruck. Beides könnte als Zeichen der Bekräftigung gewertet werden.
In den Tag gesprochen: „Ich danke der Musikkapelle, dass sie den Festzug zur Pfarrkirche umrahmt hätte und anschließend uns zum Pfarrheim musikalisch begleiten würde“(O-Ton Pfarrer Fritz am Ende des Gottesdienstes). Der Festzug fand wegen anhaltenden Regens nicht statt.