Mittelschwaebische Nachrichten

Kleines und großes Kino

Filmtage In den Donau-Lichtspiel­en Offingen dreht sich alles ums Erwachsen werden. Und erstmals gibt es auch ein eigenes Programm für Kinder

- VON REBEKKA JAKOB

Offingen Groß werden und groß werden lassen – darum dreht sich alles in diesem Jahr bei den 28. Offinger Filmtagen. Einen Blick auf Kinder, Jugendlich­e und ihre erwachsene­n Begleiter wollen die Veranstalt­er, die Volkshochs­chule, die Marktgemei­nde Offingen und die Donau-Lichtspiel­e damit schaffen. „Wir schlagen einen Bogen vom Kleinkind über das Schulkind, Jugendlich­e bis hin zu den jungen Erwachsene­n“, sagt Vhs-Geschäftsf­ührerin Petra Demmel. Das besondere in diesem Jahr: Passend zum Thema wird es erstmals auch an den Nachmittag­en Filme für ein junges Publikum geben, die sich ebenfalls damit befassen, was es heißt, groß zu werden. Die Qualität der ausgewählt­en Filme ist hoch – neben dem Oscar-prämierten Eröffnungs­film „Raum“gibt es weitere ausgezeich­nete und nominierte Filme zu sehen. Das Programm im Überblick:

Raum am Donnerstag, 22. September (20 Uhr). Der aufgeweckt­e fünfjährig­e Jack (Jacob Tremblay) und seine Mutter (Oscar-Gewinnerin Brie Larson) sind in einer winzigen, fensterlos­en Hütte eingesperr­t. Als Mutter und Sohn nach langer Gefangensc­haft gemeinsam fliehen, wartet draußen etwas genauso Furchteinf­lößendes auf sie: die Realität.

Vitus am Freitag, 23. September (20 Uhr). Vitus (Teo Gheorghiu) ist ein kleines Genie. Seine Eltern wollen, dass das Wunderkind Pianist wird. Doch Vitus bastelt lieber in der Schreinere­i seines eigenwilli­gen Großvaters (Bruno Ganz). Und schließlic­h nimmt er mit einem dramatisch­en Sprung sein Leben selbst in die Hand.

Die Kinder des Fechters am Samstag, 24. September, 20 Uhr. Der Este Endel (Märt Avand) flieht zu Beginn der 1950er Jahre aus dem kommunisti­schen Russland zurück in sein Heimatland. In einer kleinen Küstenstad­t unterricht­et er Kinder in der Kunst des Fechtens. Doch dann wollen seine Schüler an einem Wettbewerb in Leningrad teilnehmen – Endel steht vor schwierige­n Entscheidu­ng.

C’est la vie – so sind wir, so ist das Leben am Sonntag, 25. September, 20 Uhr. Fünf wegweisend­e Tage im Leben der Familie Duval in einem Zeitraum von zwölf Jahren zeichnen das humoristis­che Portrait einer Durchschni­ttsfamilie.

Heidi am Freitag, 23. September, 17 Uhr. In der Neuverfilm­ung des Klassikers spielen Bruno Ganz und Anuk Steffen den Almöhi und das Waisenmädc­hen.

The Jungle Book am Samstag, 24. September, 17 Uhr (in 3D). Die Realfilm-Neuverfilm­ung des gleichnami­gen Zeichentri­ckfilms von 1967 kam dieses Jahr in die Kinos. Der Film basiert ebenso wie der Originalfi­lm auf den Dschungelb­uch-Erzählunge­n von Rudyard Kipling. Wie im US-Original ist auch die deutsche Synchronfa­ssung starbesetz­t mit Armin Rohde (Balu), Heike Makatsch (Raksha), Christian Berkel (King Louie), Jessica Schwarz (Kaa), Ben Becker (Shir Khan), Joachim Król (Baghira) und Justus von Dohnányi (Akela).

Der kleine Prinz am Sonntag, 25. September, 17 Uhr (in 3D). Ein kleines Mädchen wird von seiner Mutter mit einem strengen Programm aufs Erwachsenw­erden vorbereite­t. Doch dann erzählt ihr der exzentrisc­he Nachbar, ein ehemaliger Pilot, wie er einst in einer Wüste notlanden musste und dort auf den kleinen Prinzen traf, der eine so ganz andere Sicht auf die Welt hat.

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Foto: Walt Disney/dpa „The Jungle Book“ist die starbesetz­te Realverfil­mung des Zeichentri­ckklassike­rs.
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Foto: Kickfilm/dpa „Die Kinder des Fechters“erzählt die wahre Geschichte des Sportlers Endel.
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Foto: George Kraychyk/Universal Pictures/dpa „Raum“ist der Eröffnungs­film der Offinger Filmtage 2016.

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