Mittelschwaebische Nachrichten
So soll die neue Schule aussehen
Die Pläne für die FOS/BOS Krumbach werden konkreter. Was hinter der Fassade steckt und wie sich der Stadtpark rund um das neue Gebäude verändert
Krumbach/Landkreis Ein Sockel aus Metall und Glas und schräg darauf zwei Stockwerke mit Keramik-Ziegeln: Die Planungen für den Neubau der neuen FOS/BOS in Krumbach sind in vollem Gange. Deshalb stellte Wolfgang Pröbstle, der im Landratsamt für Hochbau zuständig ist, unter anderem das Konzept für die Außenfassade vor. Außerdem erklärte er den Mitgliedern des Ausschusses für Schule, Kultur und Soziales, welche Entscheidungen seine Arbeitsgruppe für das Energiekonzept getroffen hat.
Für die neue Schule ist nicht nur eine Heizung, sondern auch eine Klimaanlage geplant. Für die Ver- soll eine Wärmepumpe eingebaut werden. Die benötigte Wärme soll vom Hauptabwasserkanal kommen, der direkt unter dem neuen Schulgebäude verläuft. Da wegen der Pumpe mehr Strom gebraucht wird, soll außerdem die Photovoltaik-Anlage vergrößert werden und damit mehr Leistung bringen.
Um die Lärmbelästigung für die Nachbarn in Grenzen zu halten, soll ein großer Teil der Schule nicht über Fenster, sondern über eine Lüftungsanlage mit Frischluft versorgt werden. Im Moment prüft die Arbeitsgruppe, ob es sinnvoll ist, das komplette Gebäude mit einer Lüftungsanlage auszustatten. Weil die Leitungen aber Platz brauchen, muss erst überprüft werden, ob dann auch die einzelnen Geschosse höher werden müssen. Wäre das der Fall, würde die Belüftung wohl zu teuer und wirtschaftlich nicht rentabel, sagte Pröbstle. Diese zusätzlichen energetischen Maßnahmen kosten Geld – genauer gesagt 220 000 Euro mehr als ursprünglich eingeplant. Diese Mehrkosten billigte der Ausschuss einstimmig.
Den Landkreis nichts kosten werden voraussichtlich die beiden geplanten Tankstellen für Elektroautos. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer (Freie Wähler) erklärte, dass Energieversorger diese meist auf ihre Kosten einrichten.
Im Hinblick auf die Außenanlagen sind Landkreis und Stadt noch dabei, die Zuständigkeiten und dasorgung mit die Aufteilung der Kosten zu klären. So müssen beispielsweise einige Bäume auf der Ostseite gefällt werden, um einen ebenerdigen Durchgang zu schaffen. Die großen Bäume an der Kammel können bleiben, die niedrigere Bepflanzung muss gerodet werden. Der Weiher wird nicht so groß bleiben wie bisher. Die Arbeitsgruppe will ihn deutlich zurückzubauen. Auch ein Kanal vom Weiher zur Kammel sowie die Gashauptleitung müssen verlegt werden. Außerdem werden im Norden einige Stellplätze wegfallen, um eine Feuerwehrzufahrt zu schaffen. Dafür soll der Fuß- und Radweg komplett befestigt werden und die Anlage an den benachbarten Stadtpark angepasst werden.