Mittelschwaebische Nachrichten
Alles in ruhigen Bahnen
Warum das Defizit der Einrichtung unterschritten werden könnte
Leipheim Unbeeindruckt von der gescheiterten Diskussion um einen Zweckverband läuft der Betrieb im Leipheimer Gartenhallenbad planmäßig weiter. Kreiskämmerer Gernot Korz berichtete in der öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses: „Wir liegen voll im Plan, auch die Revision läuft planmäßig.“
78 900 Bade- und Saunagäste waren in den ersten sechs Monaten des Jahres im Gartenhallenbad – gut 2500 mehr als im Jahr vorher. Allerdings dürfte im zweiten Halbjahr die Bilanz wieder geringer ausfallen, da eine dreiwöchige Revision ansteht. Aufs ganze Jahr gerechnet werden im Bad wieder etwa 140 000 Gäste erwartet. Die Zahl der Besuche mit der Familienkarte Plus liegt bei 3033 und damit knapp 800 mehr als im Vorjahr. Die Karte, die für Gartenhallenbad und Günzburger Waldbad gilt, haben dieses Jahr 260 Menschen gekauft.
Die Erträge des Bades haben dabei im ersten Halbjahr 2016 sogar die Erwartungen leicht übertroffen: 351 000 Euro Umsatzerlöse sind etwa 16 000 Euro Mehreinnahmen bei Bade- und Saunagebühren, als vorgesehen waren. Die sonstigen Umsatzerlöse und betrieblichen Erträge bewegten sich dagegen im Rahmen der Planung. 15 000 Euro weniger als geplant mussten für Materialaufwand ausgegeben werden, allerdings stehen die Jahresendabrechnungen der Energieversorger noch aus. Auch bei den übrigen betrieblichen Aufwendungen liegt die Einrichtung deutlich unter dem Plan (67 700 Euro weniger als vorgesehen). Allerdings stehen noch im zweiten Halbjahr verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen an. Geplant hat die Verwaltung dieses Jahr für das Gartenhallenbad ein Defizit von 485 000 Euro – Korz schätzt, dass diese Summe eingehalten beziehungsweise sogar unterschritten werden könnte. (rjk)