Mittelschwaebische Nachrichten

Drei Klassen nach oben

Wilhelmsha­ven stellt Forderunge­n an DFB

-

Wilhelmsha­ven Der SV Wilhelmsha­ven will nach dem juristisch­en Sieg über die Fußball-Verbände Fifa und DFB im nächsten Jahr wieder in der Regionalli­ga Nord antreten. Rechtsanwa­lt und SVW-Aufsichtsr­at Harald Naraschews­ki erwartet, dass der Norddeutsc­he FußballVer­band nach dem viel beachteten Urteil des Bundesgeri­chtshofs (BGH) die vierthöchs­te Liga für die Spielzeit 2017/2018 um eine Mannschaft aufstockt und den SVW drei Jahre nach dem Zwangsabst­ieg wieder mitspielen lässt. „Da sehe ich das geringste Problem“, sagte Naraschews­ki am Mittwoch.

Der BGH hatte am Dienstag den achtjährig­en Streit des Vereins mit dem Weltverban­d Fifa beendet und den von der Fifa angeordnet­en Zwangsabst­ieg für unwirksam erklärt. „Die Hochnäsigk­eit der Fifa und die Hörigkeit des DFB haben diesen Scherbenha­ufen angerichte­t. DFB und NFV sind jetzt in der Bringschul­d“, so Naraschews­ki.

Er forderte neben der sportliche­n Wiedereing­liederung auch Schadeners­atz in siebenstel­liger Höhe vom DFB. „Ich erwarte, dass sich der NFV spätestens bis Jahresende bei uns meldet. Dann haben wir genügend Zeit, um ein wettbewerb­sfähiges Regionalli­ga-Team aufzubauen“, erläuterte er die Pläne für die Umsetzung des BGH-Urteils. Derzeit spielt der SV Wilhelmsha­ven in der Bezirkslig­a und damit drei Klassen unter der Regionalli­ga.

Die Verbände haben sich bisher nicht geäußert. Man wolle zunächst die Urteilsbeg­ründung analysiere­n, so DFB-Vizepräsid­ent Rainer Koch. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany