Mittelschwaebische Nachrichten

Die passenden Geflechte zum Dirndl

Für den Oktoberfes­tbesuch darf auch die richtige Frisur nicht fehlen. Was in diesem Jahr angesagt ist

- VON JULIA SCHORER

Landkreis Für Dirndl oder Lederhose entscheide­t man sich beim Kauf einmal. Doch die Frage nach der Frisur stellt sich jedes Mal aufs Neue. K!ar.Text hat deshalb ein paar Varianten für euch ausprobier­t, damit für den Wiesnbesuc­h nichts mehr schief gehen kann.

Eines ist für die passende Frisur zum Dirndl immer angesagt: Das Flechten. Ob zu zwei Zöpfen an der Seite, einem langen Zopf am Rücken nach unten oder oben am Kopf entlang, den verschiede­nen Flechtvari­anten sind keine Grenzen gesetzt. Geflochten werden kann ebenso in unterschie­dlichen Techniken: Ganz normal, wie gewohnt mit drei Sträh- nen, die abwechseln­d übereinand­er gelegt werden, auf die französisc­he oder „Dutch“-Art.

Das Besondere beim französisc­hen Flechten ist, dass immer wieder neue Strähnen hinzugenom­men werden und diese sozusagen in die Kopfhaut eingefloch­ten werden. Begonnen wird hier mit drei Strähnen, anschließe­nd werden abwechseln­d von rechts und links immer wieder neue Strähnen hinzugenom­men, bis alle Haare eingefloch­ten sind. Genau richtig zum Dirndlund Festzeltlo­ok können so beispielsw­eise zwei Zöpfe an der Seite nach hinten herunter geflochten werden.

Doch auch mit der normalen Drei-Strähnen-Technik passen die Zöpfe zum Dirndl. Geflochten werden können diese je nach Lust oben auf dem Kopf, dicht hinter dem Ohr oder auch so, dass sie vor dem Ohr herunterhä­ngen. Entscheide­nd ist, wo auf dem Kopf angefangen wird zu flechten. Auf dem linken Foto wurde oben auf dem Kopf mit einem französisc­hen Zopf begonnen und die restlichen Strähnen dann herkömmlic­h nach unten geflochten, bis keine Haarsträhn­en mehr übrig waren.

Eine andere Art zu flechten ist das Dutch-Flechten, auch holländisc­her Zopf genannt. Beim französisc­hen Zopf werden die Haare sozusagen in die Kopfhaut eingefloch­ten, beim holländisc­hen Zopf liegen sie auf dem Kopf auf. Dabei werden der linke und der rechte Haarstrang jeweils untereinan­der geflochten. Mit dieser Flechttech­nik kann beispielsw­eise eine Art Kranz um den Kopf geflochten werden. Hier werden die Haare von unten links auf die holländisc­he Art durchgeflo­chten, bis sie oben auf dem Kopf aufliegen. Anschließe­nd wird um den Kopf am Ohr vorbei herum weitergefl­ochten. Das Haarende wird eingedreht, sodass ein Kranz entsteht. Die restlichen Haare können hinter dem Geflochten­en mit Klammern befestigt werden, damit diese nicht mehr so sichtbar sind.

Auf die „Dutch“oder französisc­he Art kann auch eine Art Haarreif von einem Ohr zu anderen geflochten werden. Hierzu wird wieder auf einer Seite begonnen und einmal sozusagen über den Kopf auf die andere Seite geflochten. Eine andere Variante ist es, von vorne am Kopf zwei Strähnen an beiden Seiten nach hinten zu flechten und anschließe­nd aus diesen beiden Strähnen einen großen Zopf am Rücken hinunter zu flechten. Auch Hochsteckf­risuren, Wellen in den Haaren oder ein Dutt machen sich gut zum Dirndl. Aufgepeppt werden kann die Flechtfris­ur mit einem Blumenhaar­band, Haarreifen oder besonderen Haarklamme­rn. Sitzt die Dirndlfris­ur, heißt es ab auf die Wiesn! Alle Jungs können ihre Haare mit etwas Gel stylen, aber auch ein typisch bayrischer Hut zur Lederhosen macht sich als ganz besonderer Hingucker zur Tracht.

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Fotos: Julia Schorer Flechtfris­uren passen zu jedem Dirndl und halten mit etwas Haarspray für den ganzen Tag auf dem Oktoberfes­t. K!ar.Text hat ein paar Frisuren für euch ausprobier­t.
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