Mittelschwaebische Nachrichten

Wörishofen: Rückhalt für Holetschek

Stadtspitz­e sieht keine Verfehlung­en

- VON MARKUS HEINRICH

Bad Wörishofen In der Diskussion um die Bedingunge­n der TricorAnsi­edlung in Bad Wörishofen gibt es breiten Rückhalt für den CSULandtag­sabgeordne­ten Klaus Holetschek. Auch Holetschek­s Amtsnachfo­lger als Bürgermeis­ter, Paul Gruschka (FW), ist der Überzeugun­g, dass „damals rechtmäßig gehandelt wurde“. So steht es in einer gemeinsame­n Erklärung aller Fraktionss­precher sowie Erstem und Zweitem Bürgermeis­ter, die unserer Zeitung vorliegt.

Die selbe Ansicht teilt TricorChef Martin Müller. Er hatte die Stadtspitz­e eingeladen, um über angebliche Unregelmäß­igkeiten mit 1,5 Millionen Euro Nachteil für die Stadt zu sprechen, die am selben Tag erstmals die Süddeutsch­e Zeitung öffentlich machte. Das Blatt zitierte aus dem Bericht des Bayerische­n Kommunalen Prüfungsve­rbands. Die damaligen Entscheidu­ngen seien in Abstimmung mit dem Landratsam­t Unterallgä­u getroffen worden, erklären Tricor und die Stadtspitz­e. Dies sei in „mehreren öffentlich­en Stadtratss­itzungen“geschehen.

Nach Informatio­nen unserer Zeitung gab es bereits im Jahr 2007 eine nichtöffen­tliche Sitzung, in der über Modalitäte­n einer Tricor-Ansiedlung gesprochen wurde. Im Januar 2008 wurde dem Unternehme­n dann öffentlich genehmigt, das Gelände selbst und auf eigene Kosten zu erschließe­n. Alle damals hergestell­ten Infrastruk­turteile hat Tricor mittlerwei­le an die Stadt übergeben, wie damals vereinbart.

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