Mittelschwaebische Nachrichten
Glücksfall Chicharito
Rudi Völler, einst Weltklassestürmer, aktuell Sport-Direktor von Bayer Leverkusen, attestierte Javier Chicharito Hernández das perfekte Torjäger-Gen. Für Kevin Volland, Stürmerkollege der „kleinen Erbse“(Chicharito), hat niemand den besseren Instinkt im Strafraum. Anlass für diese Hymnen ist der Dreierpack des Mexikaners zum 3:2 von Bayer Leverkusen in Mainz. Weil das selbst einem wie ihm in der Bundesliga noch nie gelungen ist, schnappte er sich den Spielball für den heimischen Trophäenschrank: „Eins mit links, eins mit rechts, eins mit dem Kopf. Da wollte ich den Ball unbedingt“, erklärte der Stürmer in einem rasenden spanischen Wortschwall. Chicharito war 2011 aus Mexiko zu Manchester United gewechselt und dort glänzend eingeschlagen. Im dritten Jahr brach seine Trefferquote ein. 2014 verlieh ihn ManU an Real Madrid. Sieben Joker-Tore waren den Madrilenen zu wenig. Sie gaben Chicharito zurück nach Manchester, wo der 28-Jährige seinen Vertrag mehr oder weniger absaß. Die Chance für Leverkusen – die zum Glücksgriff wurde. In 32 Partien hat die „kleine Erbse“21 Mal getroffen. (as, dpa)
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