Mittelschwaebische Nachrichten
Nur Bradl kann lächeln
Motorrad-Pilot fährt auf Platz zehn
Alcaniz Die Enttäuschung über das Renn-Wochenende war den deutschen Motorrad-WM-Piloten anzusehen. Beim Grand Prix von Aragon in Alcaniz sprangen als beste Resultate drei zehnte Plätze von Philipp Öttl in der Moto3, Jonas Folger in der Moto2 und Stefan Bradl in der MotoGP heraus – nur Bradl konnte damit sehr gut leben.
Im Mittelpunkt des Interesses stand aber Brad Binder. Der Südafrikaner hat nach 14 von 18 Rennen den Titel als Moto3-Weltmeister sicher. Ihm reichte Platz zwei hinter dem Spanier Jorge Navarro. Öttl leistetet sich zu viele Unkonzentriertheiten für einen Top-Platz.
In der Moto2 war Folger besonders sauer. Vor dem Rennen hatte er angekündigt, um das Podium zu kämpfen. Er konnte aber das Tempo der Kontrahenten um Sieger Sam Lowes aus Großbritannien nicht mitgehen. So war Stefan Bradl der einzige deutsche Pilot, der Alcaniz mit einem Lächeln verließ. Der Zahlinger (Landkreis AichachFriedberg) zeigte sein fahrerisches Können und holte so aus der anfälligen Aprilia das Maximum heraus. „Ich freue mich über die Entwicklung meiner Leistung und auf das, was jetzt noch in Übersee kommt“, sagte Bradl beim Sieg von Marc Marquez (Spanien). (dpa)