Mittelschwaebische Nachrichten
Baugebiet „Kirchfeld“nimmt weitere Hürde
Aichen beschließt die Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes. Fürs Feuerwehrhaus Obergessertshausen gab es einen Sachstandsbericht über die Bauarbeiten
Aichen Bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause ging es im Gemeinderat Aichen vordergründig um Baufragen im Erschließungsgebiet „Kirchfeld“von Aichen oder den Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses in Obergessertshausen. Probleme macht auch der mobile Defibrillator, der am Gemeindezentrum in Aichen angebracht ist.
Der planende Architekt Gerhard Glogger vom gleichnamigen Büro aus Balzhausen berichtete dem Gemeinderat Aichen von der Auslegung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes sowie der Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange für das Baugebiet „Kirchfeld“in Aichen. Vorgesehen sind, so Glogger, zehn ein- bis zweigeschossige Häuser. Möglich sind auch eineinhalb-stöckige Gebäude. Als Dachformen sind Sattel-, Walm-, Zelt- und Flachdächer zugelassen. Die eingegangenen behördlichen Einwände habe er inzwischen redaktionell in den Flächennutzungsplan eingearbeitet. Einstimmig wurden die Änderungen akzeptiert.
Beim Bebauungsplan hielt das Landratsamt statt einer Wendeplatte einen Wendehammer für ausreichend. Zeltdächer auf Garagen seien nicht erlaubt. Die Festsetzung der Kniestockhöhe wurde gestrichen, da bereits eine Trauf-und Fristhöhe vorgegeben sei. Die notwendigen Ausgleichsflächen für das Baugebiet werden in Form von zwei Waldflächen dem Öko-Konto der Gemeinde entnommen. Sie haben eine Größe von knapp 5500 Quadratmetern und befinden sich in Richtung Könghausen und Walkertshofen. Niederschlags-Wässer müssen versickert werden, schloss Glogger. Die Änderung der Satzung sowie die Vorlage der endgültigen Fassung an die Verwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Aichen wurden ebenfalls einstimmig angenommen.
Defibrillator Gemeinderatsmitglied Thomas Schmid berichtete im Anschluss daran, dass der moderne Defibrillator am Feuerwehrgerätehaus in Aichen in letzter Zeit öfters eigenständig Meldungen abgebe, ohne dass er benutzt werde. Er wollte wissen, wie man damit umzugehen habe. Bürgermeister Alois Kling erläuterte: Man müsse im Zuge einer Gerätewartung nachschauen lassen, ob der Defibrillator defekt sei, oder eventuell nur der Akku schwächle und deshalb eventuell fehlerhafte Meldungen abgegeben werden.
Feuerwehrhaus Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Koordinator Werner Schmid in seinem Sachstands-Bericht über das neue Feuerwehr- und Vereinshaus in Obergessertshausen. Die groben Maurerarbeiten seien abgeschlossen, die Treppe eingebaut und somit der Rohbau fertiggestellt. Er sei stolz, dass die freiwilligen Helfer dies in nur drei Monaten geschafft haben und so den Zeitplan sogar unterschritten hätten, obwohl hauptsächlich nur an Wochenenden gearbeitet wurde. Wenn alles klappt, soll in der ersten Oktoberwoche der Dachstuhl aufgerichtet werden. Fenster, Türen, Simse und Bodenbeläge sind bereits ausgeschrieben. Da die Arbeitsmoral der Helfer nach wie vor ungebrochen sei, soll das Gebäude so weit fertiggestellt werden, dass bis zum Winter das Feuerwehrauto samt Ausrüstung im neuen Gerätehaus untergebracht werden könne. Sollte weiter gutes Wetter herrschen, ist sogar noch der Außenputz geplant, damit das Gerüst, das ja auch Geld koste, abgebaut werden kann.