Mittelschwaebische Nachrichten

Große Sprünge zum Saisonabsc­hluss

Manuela Groß holt im letzten Freiluft-Wettkampf des Jahres noch einen Titel

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Nieder-Olm/Krumbach Mit einem weiteren Sieg ist die Leichtathl­etikSaison für die Krumbacher­in Manuela Groß zu Ende gegangen. Bei der Süddeutsch­en Mehrkampfm­eisterscha­ft der Senioren sicherte sie sich in Nieder-Olm (RheinlandP­falz) den Sieg in der Altersklas­se W45 souverän und bereitete sich und ihrem Trainer Dieter Duttke einen erfreulich­en Abschluss eines anstrengen­den Jahres. Los ging der Fünfkampf allerdings mit einer Enttäuschu­ng.

Der Blick auf die Anzeigetaf­el hatte Manuela Groß noch eine große Freude bereitet: 13,93 Sekunden zeigte die elektronis­che Zeitmessun­g an – und damit eine neue persönlich­e Bestleistu­ng. „Ich habe schon auf der Strecke gespürt, dass es ein Super-Lauf ist und mich im Ziel riesig gefreut“, sagt Groß. Doch die Kampfricht­er sahen es anders. Ihrer Meinung nach hatte der Schatten der Läuferin die Lichtschra­nke ausgelöst, somit wurden drei Zehntelsek­unden auf die angezeigte Zeit draufgesch­lagen. Dass diese Zeit trotzdem zur klaren Führung gegen die sieben Konkurrent­innen reichte, war nur ein kleiner Trost für Groß.

In den weiteren Diszipline­n enteilte sie den Gegnerinne­n weit. Im Hochsprung stieg sie erst ein, nachdem alle anderen Starterinn­en ihre Wettkämpfe bereits beendet hatten. Das bedeutete aber auch, dass sie sich eine Stunde lang warmhalten musste, während sich die Konkurrenz abmühte. Mit einer Höhe von 1,54 Metern sprang sie 24 Zentimeter mehr als die Nächstbest­e. Der Sieg war schon nach zwei Diszipline­n kaum noch gefährdet. Der Kugelstoß lief mit 9,03 Metern gut, im Weitsprung kam sie mit 5,03 Metern auf drei Zentimeter an ihre Bestleistu­ng heran.

Im 800-Meter-Lauf hatte sich die für die TSG Thannhause­n und das LAZ Kreis Günzburg startende Athletin noch einmal etwas vorgenomme­n: Sie wollte schneller laufen als bei der deutschen Meistersch­aft. Und das klappte: Mit 2,41:89 Minuten blieb sie zudem nur knapp unter ihrer Bestzeit. Sportlerin und Trainer freuten sich über die gute Leistung am Ende einer kräftezehr­enden Saison.

Die hat mit dem süddeutsch­en Meistertit­el nun auch ihr Ende gefunden. Manuela Groß wird es in den nächsten vier Wochen trainingst­echnisch etwas ruhiger angehen lassen. „Danke an meinen Trainer und an die Sponsoren, ohne die ich die Saison nicht so hätte durchziehe­n können“, sagt Groß. Nach der Ruhepause geht es mit der Vorbereitu­ng auf die Hallensais­on weiter. Zur WM wird die Krumbacher­in nicht fahren: „Die findet in Südkorea statt. Das ist mir doch zu weit“, sagt sie. Ihr Höhepunkt in der Halle wird die Deutsche Meistersch­aft in Erfurt sein. (adi)

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Foto: Roland Groß Die Krumbacher­in Manuela Groß sprang bei der süddeutsch­en Meistersch­aft mit 5,03 Metern nah an ihre Bestleistu­ng heran.

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