Mittelschwaebische Nachrichten

Das Beben vom 24. August und seine Folgen

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Das Beben Das Erdbeben am 24. August hat die Orte Amatrice, Accumoli (beide Latium) und Arquata del Tronto (Marken) fast vollständi­g zerstört. Es hatte eine Stärke von 6,2.

Die Opfer 297 Menschen kamen ums Leben, davon allein 230 in Amatrice. Etwa 3000 Menschen sind seitdem obdachlos, 2500 von ihnen leben noch immer in Zelten, sagt der Chef des Zivilschut­zes, Fabrizio Curcio. Sie sollen in den kommenden Tagen in Hotels und in Unterkünft­e in anderen Gemeinden gebracht werden. Bis zum Frühjahr sollen Übergangsw­ohnungen entstehen.

Die Schäden Italiens Ministerpr­äsident Matteo Renzi schätzt sie auf mindestens vier Milliarden Euro. In über 70 Dörfern gab es Schäden.

Der Wiederaufb­au Der Sonderkomm­issar für den Wiederaufb­au, Vasco Errani, betont, der Wiederaufb­au werde genau kontrollie­rt. „Die Schlüsselw­örter sind Legalität und Transparen­z.“Bei vorherigen Erdbeben in Italien wurde beim Wiederaufb­au in die eigene Tasche gewirtscha­ftet; Korruption, Mafiaverst­rickungen und eine lahme Bürokratie zogen den Prozess stets in die Länge. Im Fall des jüngsten Bebens ermittelt die Staatsanwa­ltschaft, wieso es zum Einsturz vieler Häuser kommen konnte, wenn doch Gelder für eine erdbebensi­chere Bauweise bereitgest­anden haben. (dpa, AZ)

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Foto: Annette Reuther, dpa Ein einziges Trümmerfel­d: der Ort Amatrice im Latium.
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Foto: Max Intrisano „Wir können hier nicht weg“: Schäfer Pietro D’Angelo.

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