Mittelschwaebische Nachrichten
Die Formel 1 der Stauden
Nach einjähriger Pause wird beim Mickhauser Bergrennen am Wochenende wieder die Deutsche Meisterschaft ausgefahren. Die wichtigsten Infos zum Spektakel auf einen Blick
Mickhausen Am Wochenende heulen in Mickhausen (Landkreis Augsburg) beim Bergrennen nach einem Jahr Pause wieder die Motoren. Das sind die wichtigsten Infos zu der Motorsport-Großveranstaltung.
Was ist das Bergrennen in Mickhausen?
Das Bergrennen in den Stauden ist eines der größten Motorsport-Rennen in Süddeutschland. Auf 2,2 Kilometer Streckenlänge legen die Fahrer mit Touren- und Rennwagen 76 Höhenmeter zurück. Die kurvenreiche Strecke beginnt im Ort Münster-Mickhausen und verläuft in Richtung Birkach. Das Ziel liegt auf dem Mickhauser Berg. Die Rennfahrer starten einzeln in verschiedenen Klassen und fahren auf Zeit. Der ASC Bobingen veranstaltet das Rennen zum 36. Mal, vergangenes Jahr musste es wegen technischer Probleme abgesagt werden.
Wer nimmt am Bergrennen teil?
Laut Organisationschef Günter Hetzer starten 176 Rennfahrer aus sechs Nationen am Wochenende und kämpfen unter anderem um den Ge- und die Deutsche Meisterschaft. Wegen einer Konkurrenzveranstaltung in Italien ist das Feld etwas kleiner als sonst. „Aber wir sind zufrieden mit den Startern. Es wird bei allen Wettbewerben spannend“, sagt Hetzer.
Wer sind die Favoriten?
Der Italiener Simone Faggioli, mehrfacher Sieger des Bergrennens, wird diesmal nicht an den Start gehen. Günter Hetzer erwartet einen Schweizer Zweikampf um den Titel des Gesamtsiegers zwischen Eric Berguerand und Marcel Steiner.
Wie ist das Programm der Veranstaltung?
Bereits am Freitag, 30. September, kommen die Teilnehmer ab 14 Uhr im Fahrerlager an. Besucher können kostenlos bei der technischen Abnahme der Fahrzeuge zusehen. Die Qualifikation beginnt am Samstag, 1. Oktober, um 9.30 Uhr. Am Sonntag, 2. Oktober, geht es schon früher los: Ab 8.30 Uhr starten die Fahrer auf der Strecke ihr Rennen. Die Gewinner der jeweiligen Klassen werden bei der Siegerehrung ab 17 Uhr ausgezeichnet. Auf einer eigens fürs Mickhauser Bergrennen entwickelsamtsieg ten App, können die Rennen live verfolgt werden.
Spielt das Wetter diesmal mit?
Bisher sieht es so aus, als hätten die Veranstalter sonnige Tage vor sich. „Das Wetter beeinflusst stark, wie viele Zuschauer kommen. Es gab Jahre, da kamen 22000 Besucher, aber es waren auch mal nur 5000 Leute da“, erklärt Hetzer. Der Organisationschef habe sich bisher noch nicht getraut, in den Wetterbericht zu schauen. „Sonst ärgere ich mich bloß, wenn es nicht passt. Ändern kann man es sowieso nicht.“
Wo können Besucher parken und wie kommen sie hin?
Von der B17 kommend empfehlen die Veranstalter, über Bobingen (aus nördlicher Richtung) oder über Schwabmünchen anzureisen. Von der B300 aus gelangen Besucher über Gessertshausen und Fischach nach Mickhausen. Rund um die Strecke gibt es drei große Parkplätze, von denen Zuschauer entweder zu Fuß oder per Shuttlebus zum Startbereich und den Tribünen gelangen, die entlang der Straße aufgestellt sind. Die Anfahrt zu den Parkplätzen ist rund um die Rennstrecke ausgeschrieben. (mit SZ)