Mittelschwaebische Nachrichten
Beim Einkaufen auch an andere denken
Rotary-Club und Tafelkreis bitten am kommenden Wochenende wieder um Spenden
Krumbach Der Offene Tafelkreis Krumbach muss sich keine Sorgen um mangelnde Kundschaft machen. Fast 250 Menschen nutzen das Angebot des Vereins, zu einem symbolischen Beitrag von einem Euro einen Wocheneinkauf an Lebensmitteln zu erwerben. Der Einzugsbereich der Krumbacher Tafel umfasst etwa das Gebiet des Altlandkreises Krumbach. 118 Ausweise hat der Tafelkreis im Juli dieses Jahres an Menschen ausgegeben, die ein Einkommen auf Hartz IV-Niveau nachweisen können. Dahinter stehen etwa 160 Erwachsene und 85 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. „Mehr können wir mit unserer Arbeitskraft und aufgrund der Waren, die wir erhalten, nicht versorgen“, sagt Vorsitzender Helmut Zinsler. Die Nachfrage ist groß: „Jede Woche kommen zwei bis drei Neue.“Etwa 70 aktive Helfer gehören dem Tafelkreis an. Jeden Dienstag richten einige von ihnen am Vormittag die Waren im Pfarrheim von St. Michael in Krumbach her. Die Ausgabe beginnt abends ab 17 Uhr. Für die Kinder gibt es extra noch eine Pausentüte mit Obst, Getränken und etwas Süßem.
Optimal ist der Standort des Pfarrheims für die Tafel nicht, da die Räumlichkeiten auch anderweitig genutzt werden. Das bedeutet oft mehr Arbeitsaufwand für die Helfer, weil die Waren nach dem Vorbereiten dann noch einmal zwischengelagert werden müssen. Außerdem ist der Keller feucht, weshalb etwa Mehl oder andere Güter, die nicht feucht werden dürfen, höchstens kurzfristig dort gelagert werden können. „Damit müssen wir leben“, sagt Zinsler. Unterstützung für die Tafel gibt es in diesem Jahr wieder vom Krumbacher Rotarier Club. Mit seiner Aktion „Kauf heute eins mehr!“bitten die Mitglieder des Rotary Clubs Krumbach und des Tafelkreises am kommenden Samstag, 1. Oktober, von 9 bis 16 Uhr Einkäufer an den Eingängen der Krumbacher Supermärkte um Spenden für die Tafel. In diesem Jahr nehmen ausnahmslos alle Supermärkte der Kammelstadt an der Aktion der Rotarier teil, wie Präsident Alfons Baader betont. Wie in den vergangenen Jahren werden wieder Flyer ausgegeben auf denen vermerkt ist, welche Artikel besonders benötigt werden.