Mittelschwaebische Nachrichten

Nicht alle Pflegedien­ste bekommen Geld

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Landkreis Insgesamt 16 mit einem Versorgung­svertrag ausgestatt­ete Pflegedien­ste gibt es im Landkreis. In Form von freiwillig­en Zuschüssen unterstütz­t das Landratsam­t diese Pflegedien­ste – mit einer maximalen Summe von insgesamt 75 000 Euro im Jahr. Doch nicht alle Pflegedien­ste erhalten Geld.

Nur neun der 16 Pflegedien­ste hatten für 2015 einen Antrag auf eine Förderung von Investitio­nen beim Landkreis gestellt. Warum nicht mehr oder alle, wurde im Ausschuss für Soziales, Familie und Senioren gefragt.

„Nicht wegen Reichtums“, erwiderte Landrat Hubert Hafner. Vielmehr ist eine finanziell­e Unterstütz­ung an die Förderrich­tlinien des Landkreise­s geknüpft. Wer in seinem Pflegedien­st etwa nur 450-Euro-Jobs anbietet oder andere Standards unterschre­itet, fällt automatisc­h durchs Raster.

Die neun eingereich­ten Zuschussan­träge summierten sich nach Angaben von Renate Schmid von der Betreuungs- und Seniorenfa­chstelle des Landratsam­tes auf insgesamt gut 77000 Euro. Die Summe wurde anteilmäßi­g auf die vorgesehen­en 75000 Euro gekappt. Diese Deckelung gibt es bereits seit mehreren Jahren. Ob es da nicht sinnvoll sei, über eine Erhöhung der Fördersumm­e nachzudenk­en, fragte CSUKreisrä­tin Ruth Niemetz.

Eine derartige freiwillig­e Förderung gebe es nur noch in wenigen Landkreise­n, erwiderte Renate Schmid. Mancher Kollege sehe ihn schon schief an, weil der Landkreis Günzburg noch so großzügig sei, fügte Landrat Hubert Hafner an. (kai)

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