Mittelschwaebische Nachrichten

„Es bringt nichts, wenn ich hin und her springe“

Thore Knopf ist ein Trainer, der auch bei größter Anspannung die Ruhe behält

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Peißenberg/Burgau ESV-Trainer Thore Knopf wurde vor der Saison kurzfristi­g verpflicht­et. Der Coach hatte nur eine relativ kurze Zeitspanne, um sein Team auf die Landesliga­saison vorzuberei­ten. Von Beginn an war dem Trainer klar, dass es eine sehr schwierige Spielzeit werden sollte.

Herr Knopf, was haben Sie der Mannschaft unmittelba­r vor dem Spiel gegen den SC Forst gesagt? Knopf: Wir sind noch einmal einige taktische Dinge durchgegan­gen. Außerdem habe ich den Spielern gesagt, dass sie sich jetzt auf die Partie fokussiere­n und alle anderen Dinge ausblenden sollen.

Wie hat die Mannschaft Ihre taktische Marschrout­e umgesetzt? Knopf: Wir wollten in unserem eigenen Drittel Mann gegen Mann spielen und während der ganzen Partie keine Hektik aufkommen lassen. Das haben die Jungs sehr gut umgesetzt.

Sie wirken immer sehr cool: Wie sieht es vor und während eines Spiels in Thore Knopf aus? Knopf: Schon als Eishockeys­pieler war ich bis zum ersten Bully extrem angespannt. Das ist als Trainer immer noch so. Wenn das Eröffnungs­bully mal gelaufen ist, dann konzentrie­re ich mich nur noch auf meine Aufgaben als Trainer. Ich möchte nach außen hin Ruhe ausstrahle­n, das ist auch wichtig für die Spieler. Während des Spiels bin ich hoch konzentrie­rt und gebe den Spielern Tipps. Ich spreche ruhig mit den Jungs. Es bringt nichts, wenn ich hin und her springe wie ein HB-Männchen.

Wie beurteilen Sie die Schiedsric­hterleistu­ng im zweiten Playdown gegen den SC Forst? Knopf: Normalerwe­ise sage ich zu Schiedsric­hterleistu­ngen nichts. Aber was in Peißenberg passiert ist, war schon haarsträub­end und überhaupt nicht mehr lustig. Ich habe immer wieder auf die Spieler eingewirkt und ihnen gesagt, dass sie die Ruhe bewahren und nicht reklamiere­n sollen.

Der ESV Burgau hat den Klassenerh­alt geschafft. Wie geht es in den kommenden Wochen weiter? Knopf: Wir werden jetzt noch einige Male trainieren. Dabei wird der Spaß natürlich im Vordergrun­d stehen.

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