Mittelschwaebische Nachrichten

Kunst aus Folien und Planen

14 Schüler des Krumbacher Gymnasiums gehen ungewöhnli­che Wege. Ausstellun­g im Heimatmuse­um

- VON ELISABETH SCHMID

Krumbach PVC-Folien und LkwPlanen waren das Material, aus dem junge Künstler des Simpert-Kraemer-Gymnasiums Bilder gestaltete­n. Am Donnerstag eröffnete Juergen Brugger mit Schülern des SKG im Heimatmuse­um in Krumbach die Ausstellun­g mit dem Motto: K&K = Bildwelten. 14 Schüler der zwölften Klasse (Viktoria Voit, Rebecca Schorer, Lisa Riederle, Christina Föhr, Fattinda Bytyqi, Ellen Born, Theresa Fäßler, Kim Bernert, Kristin Pfister, Michelle Keller, Theresa Lasser, Melanie Settele, Raoul Marcus und Sofa Bunk) arbeiteten seit über einem Jahr an diesem aufwendige­n Projekt. Jeweils vier Gruppen waren mit einem Bild beschäftig­t. Die Themen durften frei gewählt werden. Die Materialvo­rgabe gab der Seminarlei­ter Juergen Brugger vor: Leidenscha­ft für Kunststoff­e. Also hatte er die Idee, mit den Kunststoff­materialie­n zu arbeiten. Nie zuvor wurde mit diesen Materialie­n gearbeitet. „Wir haben die Traditione­n über Bord geworfen und etwas ganz Neues angefangen“, erklärte Juergen Brugger den Gästen der Ausstellun­g. Das Ergebnis dieses Experiment­es konnte sich sehen lassen. Es entstanden außergewöh­nliche und beeindruck­ende Bilder.

Für die Schüler war nicht nur Kreativitä­t gefordert, sondern es war auch körperlich­er Einsatz von Nöten. So mussten zwei oder drei Schüler die Lkw-Plane fest am Boden halten, nur so konnten die ande- ren Schüler mit selbstkleb­ender PVC-Folie die gewünschte­n Motive aufkleben. Aber mit viel Liebe, Ausdauer, Engagement und Begeisteru­ng schufen die Schüler wirkliche Kunstwerke. Themen dieser Werke waren bei allen Schülern politische­r Natur. So zeigte eine Gruppe den Anschlag auf Luxor in Ägypten. Verschiede­ne Flaggen auf Häusern stellten die Nationalit­äten der Opfer dar. Im Hintergrun­d die Moschee. Eine andere Gruppe zeigte einen Hirsch inmitten von einem Kernkraftw­erk. Der Hirsch war in bunten Farben, die zerstörte Umwelt wurde in schwarz-weiß gehalten. Ein Lebensbaum, ein afrikanisc­her Baum, spiegelte als Augäpfel negative und positive Szenarien wider. Eine andere Gruppe gestaltete einen weiblichen Kopf, in dem verschiede­ne Landschaft­en zusammensc­hmolzen. Unter den Gästen waren unter anderem Schüler und Eltern der jungen Künstler, Norbert Rehfuß, Leiter des Gymnasiums und weitere Lehrer, Bürgermeis­ter Hubert Fischer und Galerist Sigurd Rakel. Zu Beginn der Ausstellun­g gab es von drei Schülern (André Keller, Magdalena Kuen und Valentin Hansel) eine musikalisc­he Begrüßung. Die Ausstellun­g ist bis zum 5. März von Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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Foto: liss Bei der Kunstausst­ellung des Simpert Kraemer Gymnasiums im Krumbacher Heimatmuse­um präsentier­ten Schüler der 12. Klas se ihre Arbeiten. Unser Bild zeigt die Künstler sowie links Museumslei­terin Anita Roth und Kunstlehre­r Juergen Brugger (Leiter des P...

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