Mittelschwaebische Nachrichten
„Es ist großartig, was sie macht“
Die Sportwelt verneigt sich vor der Biathlon-Königin aus Garmisch-Partenkirchen. Was die 23-Jährige in ihrem Sport nach oben gebracht hat
ges Interview-Verbot. Ihr Erholungsplan nach sechs Medaillen in sechs Rennen: „Ich werde zu Hause sein und hoffentlich auch in die Berge gehen.“Für ihr Hobby Bergsteigen
„Diese Menschen beein drucken mich zutiefst.“
wird sie jetzt keine Zeit finden. Doch die nächsten Touren für den Sommer sind gewiss schon geplant. Im vergangenen Jahr erklomm sie einige über 6000 Meter hohe Berge in Nepal. Der harte Alltag der Bewohner bewegte Laura Dahlmeier: „Diese Menschen beeindruckten mich zutiefst, denn anstatt zu jammern waren sie frohen Mutes und dankbar für ihre Arbeit.“
Robustheit Zweimal ist Laura Dahlmeier nach Siegen in Hochfilzen im Zielraum zusammengebrochen. Doch das Leichtgewicht mit 53 Kilogramm stand jedesmal wieder auf und lief zu Gold. Auch in den nächsten Wochen verfolgt sie weiter ihre Ziele. Das Gelbe Trikot der Führenden im Gesamt-Weltcup will sie verteidigen. Am Samstag geht es mit dem Flugzeug nach Pyeongchang. In einem Jahr stehen dort die Olympischen Spiele auf dem Programm. Auf den langen Flug nach Südkorea, „da freue ich mich weniger drauf“, sagt sie. Aber die weite Reise sei notwendig, um im nächsten Jahr gut vorbereitet zu sein. Auch das ist Laura Dahlmeier: sehr pragmatisch.
Biathlon mit Top Quoten
Die Biathlon WM hat den öffentlich rechtlichen TV Sendern zwei Wo chen lang Top Quoten beschert.
ZumAbschluss der Wettkämpfe in Hochfilzen sahen am Sonntag 5,99 Millionen Menschen das Mas senstart Rennen mit dem WM Ti tel für Simon Schempp in der ARD und sorgten für einen Marktanteil von 30,1 Prozent.
Deutlich über fünf Millionen Zu schauer gab es am Sonntag auch beim fünften Gold von Laura Dahl meier im Massenstart (5,29/32,6) und am Samstag bei der Männer Staffel (5,45/32,5). Das Interesse nahm in den zwei eher erfolglosen Wochen der deutschen Teilnehmer weiter ab. Am Samstag waren ledig lich 2,33 Millionen (18,4 Prozent) am Damen Slalom interessiert und damit sogar weniger als am Rodel Weltcup (2,69/19,9).
Erfolgreicher war der Herren Slalom am Sonntag (3,37/19,6) mit Bronze für Felix Neureuther.