Mittelschwaebische Nachrichten
Eine „harte Nuss“
Krumbacher Innenstadt
Wie kann die Krumbacher Innenstadt mit Leben erfüllt werden? Das ist gerade eines der tragenden Diskussionen der Krumbacher Kommunalpolitik. Die bevorstehende Schließung des Traditionsgeschäfts Hofmeister führt die Dimension dieser Thematik wieder deutlich vor Augen. Den jüngsten Lichtblicken in der Innenstadt (ehemaliges Lipp-Areal und das Gesundheitshaus an der Ecke Karl-Mantel-Straße/Schlachthausstraße) steht eine ganze Reihe von ungelösten Problemen gegenüber, die Gardi Hofmeister-Lutz und Georg Hofmeister im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich auf den Punkt gebracht haben.
Bedeutende Geschäfte wie Laber, Bogner oder Baum sind geschlossen, nun kommt das Porzellan-, Haushaltswaren- und Geschenkartikelgeschäft Hofmeister auf dieser Liste hinzu. Auch der Umzug des Chinarestaurants war für die Innenstadt ein Verlust.
Deutlich wird bei dieser Auflistung, dass es in der Karl-MantelStraße einen Problemschwerpunkt gibt. Das zeigt, wie wichtig die Neugestaltung dieser optisch bislang wenig ansprechenden Straße ist. Nur eine grundlegende Verschönerung dieser für Krumbach so bedeutenden Achse kann für Neuansiedlungen ein attraktives Umfeld bieten. Doch auch eine umfassend verschönerte Karl-MantelStraße ist keine Erfolgsgarantie. Wie kann eine tragfähige Struktur für die Krumbacher Innenstadt aussehen? Mit der Arbeit des Spezialbüros Cima verbinden sich in Krumbach viele Hoffnungen. Laut Cima gab es bislang rund 40 persönliche Gespräche mit Einzelhändlern, Dienstleistern, Gastronomen und vielen weiteren Bürgern. Das sind wichtige erste Schritte, wenn es Verbesserungen geben soll. Doch die Schließung von Hofmeister macht deutlich, welch eine schwierige Aufgabe in Krumbachs Zentrum noch zu meistern ist. Kein Zweifel: Da ist eine „harte Nuss“zu knacken.