Mittelschwaebische Nachrichten
Saisonfinale als Nervenspiel für Günzburg
Noch ist alles drin für die Handballerinnen
Günzburg Den Kopf nach der knappen Niederlage gegen Ingolstadt hochhalten, die vielen positiven Aspekte der laufenden Runde herausarbeiten und daraus Kraft für das Saisonfinale schöpfen: Das ist der Vorsatz der Günzburger Handballerinnen für ihr Landesligaspiel in Taufkirchen (Samstag, 18 Uhr).
Beim vorletzten Auftritt in dieser Spielzeit wollen die Günzburgerinnen wieder zu ihren alten Stärken finden. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und ihrem beispielhaften Siegeswillen den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten ist das Minimalziel. Noch schöner wäre es, von möglichen Ausrutschern der Konkurrenz im Nervenspiel Titelrennen profitzieren zu können. Die Erinnerung an das erste Heimspiel nach der Weihnachtspause gibt dem VfL Kraft: Damals fuhren die Weinroten nach einer absoluten Spitzenleistung einen überragenden Sieg gegen Taufkirchen ein und hievten sich damit in den Kreis der Aufstiegskandidaten.
Das Trainerduo Stephan Volmering und Reinhard Müller kann wieder auf ein nahezu vollständiges Team zählen und zusätzlich mit der Verstärkung aus der B-Jugend rechnen. Taktische Varianten wurden in der vergangenen Woche in verschiedene Richtungen angedacht. Falls die Rechnung des Teams aufgeht und alles passt, sollte einem Erfolg der favorisierten Legostädterinnen nichts im Weg stehen.
Parallel werden natürlich alle möglichen Tabellenkonstellationen für den Titel-Dreikampf zwischen Günzburg (35:13 Punkte), Ingolstadt und Landshut (jeweils 36:12) berechnet.
Günzburg wird Meister, wenn das Team in den verbleibenden zwei Spielen genau einen Zähler mehr holt als Ingolstadt und Landshut. Dann sind alle drei Teams punktgleich und Günzburg gewinnt die Sondertabelle zwischen diesen drei Titelkandidaten. Falls es aus Günzburger Sicht noch besser läuft – gut für den VfL.
Günzburg wird Zweiter, wenn es in den verbleibenden Spielen mindestens einen Punkt besser abschneidet als Ingolstadt oder zwei Zähler besser als Landshut (Erfolge des jeweils Dritten im Bunde vorausgesetzt). Stehen Günzburg und Landshut am Ende punktgleich da, gibt es zwischen diesen beiden Mannschaften Entscheidungsspiele. (zg, ica)