Mittelschwaebische Nachrichten
Zu Mozart nach Augsburg
Die Stadt lädt zu ihrem Musikfestival ein, das einmal mehr namhafte Solisten und Ensembles präsentiert
Das Mozartfest in Augsburg gehört zu den traditionsreichsten Kulturveranstaltungen der Stadt. Jeweils im Mai findet das klassische Musikfestival statt, bei dem, wie sein Name besagt, Mozart im Zentrum steht, was freilich nicht bedeutet, dass nicht auch andere Komponisten aufgeführt würden. In diesem Jahr findet das Festival vom 19. bis 28. Mai statt.
„Spurensuche“lautet heuer das Motto des Mozartfests: Auf welche Komponisten konnte Mozart aufbauen und welche bezogen sich später auf ihn? Im Hinblick auf die eine Hälfte des Programmschwerpunkts ist diesmal reichlich Barockmusik zu hören. Die Alte-Musik-Sopranistin Nuria Rial und La Stagione Frankfurt setzen Mozart in Kontrast zu Telemann (21. Mai), die Echo-Preisträger von NeoBarock kombinieren Mozart mit Händel und Bach (23.). Lieder von Mozart, Haydn und anderen trägt Sopranistin Sibylla Ru bens am 22. Mai vor.
Dass das insgesamt 13 Konzerte umfassende Mozartfest verstärkt auf neue Formate setzt, zeigt eine „Nachmusik“mit dem Ensemble Soundleaks und Mozart-Reflexionen heutiger Komponisten (24.). Cellist Maximilian Hornung spielt nicht nur in zwei Kammerkonzerten (25./26.), sondern auch zusammen mit drei Kollegen beim abendlichen Celloclubbing mit Live-Elektronik (27.). Es gibt sogar Jazz mit Michael Wollny/Vincent Peirani (20.).
Der Festivalabschluss verweist noch einmal auf die „Spuren“, auf denen Komponisten nach Mozart wandelten. Beim Konzert mit den Augsburger Philharmonikern erklingt neben Mozarts Sinfonia concertante auch Richard Strauss’ „Don Quixote“mit dem britischen Cellisten Ste ven Isserlis (28.).
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